8.10.21 | Traktor – Urbanspor 361 – 4:1 (1:0)

Freitagabends im Hauffgrund Antröte 20 Uhr. Heuer ein Verbandsligaschwergewicht – bisher dreimaliger Meister in der höchsten Liga des Freizeitfußballs in Berlin, zu Gast. Die beiden Teams kennen sich seitdem Aufstieg von Traktor 2015/2016, welche sich schon immer schwer gegen All Blacks taten. Acht bisherige Duelle: 5 Niederlagen, 3 Unentschieden. Gute Bilanz Urban.

Foul House bei Kontrahenten, den Unparteischen und den Ultras – freizeitfußballerische Kulisse feinster Sorte! So ein Klassiker hat sich auch der Saphir samt Nachwuchs nicht nehmen lassen. Dieser Edelstein, gewann nicht nur die Kleinfeldmeisterschaften, sondern war einer der Wegbereiter für die heute in der Verbandsliga Spielenden! Sa sdarowje!

Weinrot startete mit:  Polo, die Konstanze, Matzdonier, Coronas Rippe, Ribisel, Roman, De Bräune, Maxe, Rensenbrink, der Kannibale und Tokajer.  Auf der Bank: GrinseKatze, Sphinx, Sir Weiwel (moralische Unterstützung – Chapeau!) und Gattuso.

Kurz nach Antröte ein langer Hafer der Konstanze auf den sich selbst überköpfenden Tokajer, der sich in die Box schlawinerte und Leppig* nur einen augenwimpernschlaglangen Moment Zeit zu reagieren lies – weinrote Freunde. Nach einem Quarter erhöhten die Gäste die Schlagzahl, waren fortan die Dominanten, konnten allerdings ihre Möglichkeiten nicht vollends nutzen. Halbzeittee.

Detta Pupetta zog, wohl auch nachdem er mit der Sphinx die Urbanen gegen Weberwiese „ausspionierte“, seine Schlussfolgerungen und passte unpassendes taktisch passend an.

Die Zwoote Halbe verlief ähnlich wie die Erste. Urban brachial druckvoll, Traktor wie eh und je pflügend. Nun ging es innerhalb von 8 min Schlag auf Schlag. Ein flügelnder Rensenbrink nahm die Beine in die Hand und schob die Murmel zum einnetzenden Kannibalen – eisvogelkalter Konter. Der Kannibale leitete auch den nächsten weinroten Hochkaräter ein. Die Urbanen konnten einen Lauf von ihm nicht sauber klären, woraufhin die Grinsekatze nachsetzend das Ei stibitzte und mit Übersicht nochmal querlegt (wundervoll), wodurch die Sphinx nur noch trocken einschieben musste. 

Uff würde Traktor den ersten Sieg gegen Urban einfahren können? Die All Blacks gaben trotzdem erhobene Hauptes prompt durch Schwab, deren 7er in der Spitze, ihre Antwort. Der zimmert zuverlässig die Pille ins Netz! Das gefiel dem Tokajer gar nicht, welcher Rensenbrink in Szene setzte, der den alten Vorsprung wieder her bastelte. Weinrote Freundentränen breiteten sich auf den Gesichtern aus. Auch Detta Pupetta konnte sein Glück noch nicht fassen, sein Jubel zeigte jedoch, dass ihm gerade tausende Steine vom Herzen fielen. Dit Match war noch nicht gänzlich vorbei, doch die Intensität der ersten 75 min zeigte nun seine Auswirkungen und der Abpfiff konnte Tinto vom 5-jährigen „All Black Fluch“ befreien.

*Men of the Match war der Urbane 13er, der tankt sich auch mal locker 20-30 m durch – eine Augenweide und der MatzeDonier, der gefühlte keinen Zweikampf verlor. Traktor grüßt an dieser Stelle Urbanspor, eine beinharte, spielerisch intelligente, einzigartig sympathische Truppe, die Geschehenes auch gleich analysierte.

Der nächste Gig ist am 23.10. auf der Metro, derzeit ohne Umkleide, deswegen benutzen Sie etwaige mobile „Vierräderkabinen“ gegen HULK City. Am 22.10. empfängt Traktor Ü30 I abends die British Lions und am 25.10. Traktor Ü30 II gegen BSG SAVO Pumpen-Center im Hauff. Kommen Sie in Scharren und bleiben Sie gesund wünscht Ihnen ein Filou. Gute Besserung Herr Theo Retisch!