Raus nach Marzahn, fast an die Stadtgrenze, bei null Grad. Der Platz, der von den Borussen in Eigenregie gepflegt wird – dafür Hut ab – war schnell und glatt. Und das Spiel wurde mit harten Bandagen geführt, dass wusste man aus Begegnungen früherer Jahre.
Borussia mit dem deutlich besseren Start und ersten Chancen, die einmal an den Pfosten gelenkt werden konnte oder andere Male über das Tor gingen. Langsam konnte sich Traktor aus der Umklammerung lösen und setze erste Akzente, insbesondere der Stahlarbeiter wusste sich in Aktion zu setzen. Nach 20 Minuten wurde es brisant – Schuss an die Latte, Glanzparade des Torwarts und ein Foul an den Stahlarbeiter im Strafraum. Der verwandelte souverän. Ab dann begann der schwere Tanz in der Abwehr, den Traktor mit Achim, Uri Geller, Janis und dem Saphir auch bis Viertelstunde vor Schluss sehr gut bestand. Ein – je nach Perspektve – (un)berechtigter Elfmeter knallte der Borussiastürmer an die Latte, bevor zehn Minuten vor Schluss ein Konter doch erfolgreich abgeschlossen wurde. Traktor weiter kämpfend musste dann zwei Minuten vor Schluss den entscheidenden Treffer hinnehmen, als einem Borusse eher Begleitschutz gegeben wurde, als zu stören. Kurz vor Abpfiff gab es nochmal einen Hochkaräter für Traktor mit zwei Lattenschüsse … das verdiente Unentschieden blieb aus. Naja so isses halt: „Haste Kacke am Schuh, haste Kacke am Schuh“. Verwirrend blieb das überharte und teilweise aggressive Auftreten einiger Gegner.
Auf dem Bock (nebst jeweilige Tore): Garrincha, Stahlarbeiter (1), Philanstoß, Kostja Nüscht, Saphir, Achim, Bademeister, Jawollomat, Janis, Sodist, Uri Geller, Konsul Buddenbrock