Hallo werte Leserinnern und Leser,
es war wieder Heimspielzeit an einem Donnerstagabend!
Pokalfight im „schönen Hauffgrund“ war angesagt. Dazu war der Platz durch Regen etwas rutschig, so dass bestes Traktorwetter gegeben war. Der Gegner, eine Liga tiefer angesiedelt, versprach Traktor als Favorit. David gegen Goliath!
Ich nehme es diesmal vorne weg: Traktor wurde seiner Favoritenrolle mehr als gerecht und verwies den Gegner deutlich in seine Schranken. Der Respekt gilt trotzdem dem Gegner, der auf einem Donnerstagabend den weiten Weg aus Spandau nach Lichtenberg auf sich nahm und das Spiel, trotz des am Ende eindeutigen Spielstandes, fair über die Bühne brachte. Wir wünschen euch viel Erfolg für die weitere Saison!
Traktor konnte für dieses Heimspiel wieder eine volle Kapelle aufbieten, obwohl krankheitsbedingt zwei kurzfristige Ausfälle zu beklagen waren. Daher rutschte Elias in den Kader und kam somit zu seinen ersten Spielminuten im weinroten Nicki (dass ich dieses Wort als alter Unioner mal benutzen werde, ist nicht selbstverständlich). Er machte seine Sache sehr gut und nutzte die Chance sich zu zeigen und zu beweisen. Guter Einstand! Dazu gesellte sich der Olligarch als 12.Mann, der lange Zeit verletzt war und mit einem Treffer seinen Einstand krönte. Willkommen zurück! Manch einer munkelte, er hätte sich über dieses „WhatsApp“ in die Mannschaft gebettelt…!?
Timquila durfte als Co-Trainer das erste Mal alleine die Geschicke der Mannschaft leiten, weil unser Trainer mit Abwesenheit glänzte. Damit sein Stuhl nicht nach dem Spiel wackelt, forderte er natürlich einen Sieg. Dieser Forderung wurde nach 60 Minuten entsprochen und somit dürfte er immer noch fest im Sattel sitzen.
Traktor spielte mit der Devise den Gegner frühzeitig zu attackieren und diesen zu Fehlern zu zwingen, um schnell den Weg aufs gegnerische Gehäuse zu finden und das Spiel frühzeitig zu entscheiden. Es sollten erst gar keine Zweifel aufkommen, wer hier Herr im Hause ist und die nächste Runde erreichen will. Der Gegner war mit unserem frühen Pressing überfordert und konnte sich kaum befreien. Somit kam Traktor zu den ersten Chancen im Spiel, scheiterte jedoch am eigenen Unvermögen oder am gegnerischen Torwart. Der gegnerische Torwart wurde zwischenzeitlich regelrecht warm geschossen. Der „Heidelbger Allemanne“ fungierte hier als Dosenöffner und erzielte einen lupenreinen Hattrick. Damit wurden die Weichen früh auf Sieg gestellt. Wir spielten nach der komfortablen Führung etwas zu nachlässig und unsere Abwehrarbeit ließ zu wünschen übrig. Der Gegner kam dadurch wieder ins Spiel und es wurde zweimal gefährlich vor unserem Gehäuse. Der „Sodist“ war jedoch auf dem Posten und konnte mit zwei großartigen Paraden die „Null“ halten. Kurz vor der Pause erzielte „Focko“ noch den 4.Treffer.
Timquila war mit der ersten Halbzeit bis auf die Chancenverwertung zufrieden.
Die Devise für die 2.Halbzeit war, weiter Gas zu geben und kein Gegentor zu fangen, um die Hoffnung des Gegners nicht wieder zu schüren.
Der Gegner versuchte in den ersten Minuten Druck aufzubauen, um ein schnelles Tor zu erzielen. Dies klappte zum Glück nicht, da die Traktoristen Sie eiskalt ausgekonterten und das Ergebnis frühzeitig in die Höhe trieben. Der Gegner ergab sich in sein Schicksal und gab bei einigen Toren nur noch Begleitschutz, so dass einige Tore zu leicht auf unserer Seite fielen. Der Zahn war damit gezogen und die Gegenwehr gebrochen. Die Fehler wurden konsequent bestraft und dem Gegner die Lust am Spiel genommen.
Der „Sodist“ im Traktor Gehäuse konnte sich in der 2.Halbzeit nicht mehr auszeichnen und hielt dadurch die „Null“. Der Schiedsrichter pfiff das Spiel pünktlich ab und bedankte sich bei beiden Mannschaften für das faire Spiel an seinem Geburtstag.
Das Saisonziel „Viertelfinale im Pokal“ wurde erfolgreich erreicht, so dass dahinter ein Haken gemacht werden konnte. Es kann daher nicht nur wettertechnisch, sondern auch fußballerisch von einem goldenen Oktober gesprochen werden. Das einzige Ligaspiel im Oktober gewonnen und dazu im Pokal das Ziel Viertelfinale erreicht. Das nächste Punktspiel findet erst am 04.11.2018 statt. Bis dahin gilt es weiterhin fleißig zu trainieren und die Konzentration hoch zu halten.
Die Chemie stimmt aktuell sehr in der Mannschaft. Es macht echt Spaß mit dem weinroten Nicki auf dem Platz zu stehen und die Spiele zu bestreiten.
Nach dem Spiel wurde kräftig aufs Viertelfinale angestoßen, so dass der Gerstensaft locker die Kehle herunterfloss. Leider siegte die Vernunft am Donnerstagabend, sonst wäre man sicherlich noch in einer Spelunke unseres Vertrauens versackt…
Selbst der Gegner erfreute sich an der Auswahl der kulinarischen Köstlichkeiten vom Platzwart und verließ erst weit nach Spielende den „schönen Hauffgrund“, wo bestimmt der eine oder andere Traktorist schon im Reich der Träume war…
Vielen Dank geht an die alten Sportsfreunde und Biertrinker von Borussia Friedrichsfelde (Groupies von Hämsen und Petsen), die uns heute mit 7 Leuten wieder einmal unterstützten und dem Platzwart einen guten Umsatz bescherten. Dazu gesellten sich noch der Trainer der Großfeldmannschaft, Antonio (neuer Spieler TB30er) und Mervan, der heute nicht im Kader stand, sowie der „Leni’nscher Wächter“ nebst Cousin. Der „Leni’nscher Wächter“ ließ im Pokal den „Sodisten“ den Vortritt und widmete sich ganz dem Genuss des Gerstensaftes.
Hier die Torfolge in Ticker Manier:
1:0: Heidelberger Allemanne (Ballannahme mit dem Rücken zum Tor, Drehung und satter Schuss ins lange Eck, Torhüter ohne Chance)
2:0: Heidelberger Allemanne
3:0: Heidelberger Allemanne (Pass mit der Hacke von Egon Oleson und der Rest war nur noch Formsache)
4:0: Focko (Nachschuss aus dem Gewühl heraus, nach dem der Ball 2 x geblockt werden konnte)
5:0: Heidelberger Allemanne
6:0: Egon Oleson (Vorlage von Hämsen mit Pass quer vor dem Gehäuse)
7:0: Hämsen (diesmal Vorlage von Egon Oleson mit Pass quer vor dem Gehäuse)
8:0: Hämsen
9:0: Eigentor
10:0: Bathety (abgefangener Ball von Heidelberger Allemanne, Pass aus der Drehung und Bathety startet frei vor dem Tor alleine durch und tunnelt den Torwart)
11:0: Hämsen
12:0 Elias (flacher Schuss von Egon Oleson, welcher von Elias entscheidend abgefälscht worden ist)
13:0: Olligarch (Eroberung des Balles, danach Gegenspieler mit einer Körpertäuschung stehen gelassen und eiskalt den Ball im Gehäuse versenkt)
14:0: Eigentor
Auf dem Traktor (nebst Tore): Kutzzilla, Focko (1), Schachter, Hämsen (3), Suleiman, Bathety (1), Sodist, Heidelberger Allemanne (4), Cuba Libero, Egon Oleson (1), Elias (1), Olligarch (1)
Eigentor: Gegner (2)