18.10.15 | Traktor – BSG KAB AG Berlin 3:1 (1:0, POKAL)

Mahlzeit, lieber Leserin! Die Gäste -im feinen Unterschied zu ihrem doch eher sperrigen Namen- spielten einen rustikalen und klaren Ball. Arbeiteten emsig durch und kannten ihr Potenzial. Lohn waren einige Possibilitäten (auch wenn jene an einer Hand abzuzählen waren, kann das locker reichen, gerade im Pokalgeschehen) und eine davon verbrachte deren Siemer in Herrn Pupettas Gehäuse unter (Ausgleich, nachdem der Läufer nach energischer Vorarbeit von Coronas Rippe kühl eintgetütet hatte; beides so um die 34. Minute). Traktoristen ihrerseits quälten sich doch eher ins Geschehen und wollten über Zeit und Kammerspiele dahinein sich beordern. Naja.

Nach dem Hängolin knallte der Gattuso eine Ecke des Großen unverhandelbar mit der Rübe ein (50.`) und die Weinroten hatten jetzt ihre angestrebte Lage des konzentrierten Verwaltens hergestellt. Und als die Gäste in der 71.min die Murmel wenig nachvollziehbar nicht in die Traktor-Reuse zu bugsieren in der Lage waren, schlugen die jetzt immer besser in Schwung kommenden Hausherren noch einmal auf die Fontanelle – das Dritte analog zum Ersten (Lochung durch den Läufer, zuckersüße Vorlage durch Coronas Rippe).

Interessant nach der Einwechslung des Werfers dessen scharfe Flanken in den Sperrbezirk der Betriebssportgruppe, welche dieser geschickt als Einwürfe zu tarnen vermochte.

Höhepunkt der Partie allerdings war eine offizielle Wachschlafphase des Boxhagener Torwächters beim Abstoß (also beim dann einfach nicht stattgefundenen), welcher einen Freistoß im 16er zur Folge hatte – welch ein Gaudi!

Mit in der Tenne mit Dreschflegel in der Faust noch: die Sphinx, das Sammerle, Blutendes Blond, Phönizier, Debütant Paul sowie Herr Moor.

Traktor mit diesem Arbeitssieg überraschenderweise mal nicht frühzeitig aus dem Pokal geflogen, immerhin.

Nachzutragen sind noch 4 gelbe Karten (gut gemischt) sowie eine insgesamt doch freundliche Atmosphäre. Helau!