Im Heimspielrausch der Lions I, II & III empfing das Aufsteigerteam unter den Augen des amtierenden Meisters Traktor. Es geht in die wechselhafte Herbstphase – „Heiter bis wolkig mit Aussicht auf bissige Lions.“
Das Gehege triffend nass voller dunkelblauer Ultras – britischer Hexenkessel mit allen Wassern gewaschen & Zutaten ausgestattet, die Hexe Baba Jaga sich auch gewünscht hätte.
Tinto heute mit einem 14 Traktorentakter unterwegs, hatte einen leichten Überhang im ersten Sechstel inklusive Abseitstor. Davon aufgeschreckt jagten die Lions ihre erste im Halbfeld abgefangene Beute und trieben Sie geschickt in die weinrote Reuse, wodurch der weinrote Motor eine bittere Fehlzündung erlitt. Auffällig war der in dunkelblau gekleidete Lukaku“, der gut abgeschirmt wurde, allerdings immer wieder sicher von seinem „right wing defensive Mate“ mustergültig angespielt wurde. An der Aufgabe diese Spielweise zu unterbinden, scheitern selbst Profizocker, die sich 24/7 im „runden Kosmos“ bewegen.
Die Weinroten steckten den Kopf nicht in den Sand, erspielten sich Chancen, dabei fehlt jedoch die berühmt berüchtigte Schnürrsenkelspitze, die den Unterschied zwischen „Torschütze mit klaffender Wunde am Oberschenkel sein“ macht, oder aber nur die „gehassliebte“ Symbiose des Bettlackens mit der jeweiligen unteren Extremität am Morgen nach dem Spieltag bedeutet und zwangsläufig den Wunsch aufkommen lässt, längere Schnürrsenkel genutzt zu haben.
Die Lions verbissen sich in weinrote Waden, wahlweise rissen sie durchaus überengagierte Töppen vom Platz und für Tinto begann mit der 2. Halben das Spiel gegen die Zeit.
Apropos Zeit:
– In den lauen Herbsttagen empfiehlt Ihnen Ihr Schnürschuh die Lektüre „Der schwarze Obelisk“ von Erich Maria Remarque. Dort werden vergangene wirtschaftliche Entwicklungen in der Gesellschaft beschrieben, die heute auch durch anderen Mechanismen auf uns alle, nicht in der Gänze, aber in Teilen wirken.-
Wie relativ Zeit sein kann, ist auch im Profibereich zu beobachten. Das mit allen Wassern gewaschene führende Team begann auf geschickte Art und Weise das von Pink Panther gesungene Lied „Wer hat an der Uhr gedreht, ist es denn schon so spät…“ anzustimmen und machte so aus 6/6 (90min) durchaus gute 7/6. Ein Mittel, das innerhalb des Erlaubten liegt, von Ultras durchaus gefeiert wird, bei den sportbegeisterten Zuschauern Langeweile erzeugt und auch ein Zeichen dafür sein kann, sich dem sportlichen Kräftemessen eher entziehen zu wollen.
Die Taktik der Lions ging letztendlich auf und der Trecker sollte sich von dem Spiel nicht entmutigen lassen, da sie über alle Legobausteine verfügen nur dieses Auswärtsset nicht vollends durchpflügen konnten. Eine Niederlage kann auch ein Antrieb sein, um höhere Ziele zu erreichen aka MORALBOOSTER.
Kommet in Scharen, wenn der amtierende Meister im Hauff am 23.09.22 um 20:00 zu Gast ist und packen Sie Ihre Chronometer ein.
Vamos Tinto !!!