Serien müssen irgendwann beendet werden. Heute wurde eine neue gestartet! Mittwochabend steht für die Traktoristen eigentlich Training und im Anschluss ein Besuch im Final Bistro (Bewertung: 5 Sterne) mit einem vollgepackten Schnitzeldöner (Bewertung: 5 Sterne+) an. Die letzten zwei Wochen ging es jedoch um Punkte.
Der Niederschlag von vergangener Woche musste und wurde schnell verarbeitet. Willen, Glauben und Leidenschaft – das sind die Tugenden, auf die es ab heute wieder ankommt, um nun das Ruder Richtung Titelverteidigung herumzureißen. So stand unsere 11, wie immer grandios hochgepusht von Detta Puppeta, bis in die Haarspitzen motiviert auf dem nassen Rasen.
Auf dem Platz war, wie gewohnt, das immer gleiche Muster. Traktor dominiert die Partie. Nach einem gut vorgetragenen Angriff stand plötzlich unsere Maschine frei, circa 7 Meter vor dem Kasten. Anstatt Tor hieß es aber leider „Kick is good“ und erinnerte somit eher an die Highlights des Superbowls. Danke an unseren Helden, Alex Jr., der danach den kostbaren Ball vom dahinterliegenden Spielplatz (Brandenburg) holte. Da war sie wieder, unsere Chancenverwertung. Und bekommen wir wieder eins dieser Sonntagstore, trotz dieser Überlegenheit? Mit solchen Gedankenspielen beschäftigte sich jedoch niemand, und so machte die Maschine ihren Kunstschuss von vorhin, mit einem Kunstschuss, dem richtigen Fußball angemessen, wieder wett.
Ab hier war Don Bosco gebrochen, kurz darauf legt Casper traumhaft auf De Bräune auf. Tolle Kombination, was vor allem durch die Schreie von Detta Puppeta zu merken war, der bei solch ansehnlichen Kombinationen immer besonders erheitert ist. Und danach stach der Schwabenpfeil mit seinem ersten Saisontor. Mit einem 3:0 ging es zum Abkühlen für den heißgelaufenen Traktor in die Kabine.
Das Ziel für die zweite Hälfte war schnell klar: Zu Null und noch ein paar Kisten. Gesagt, getan. In der zweiten boten sich immer mehr Räume, und die Traktoristen hatten endlich wieder einen Heidenspaß. Es wurde gedribbelt, es wurde kombiniert und auch das ein oder andere Mal einer über die Klinge springen gelassen. Alex Jr. sammelte dafür eine Gelbe, und Herr Albrecht wurde nach einer „groben“ Grätsche vom Schiri aufs Schärfste gerügt. Hier war aber, wie so oft am heutigen Abend, die Definition des Schiris von Kontaktsport nicht ganz verständlich. Alex Jr. belohnte sich endlich für sein Engagement mit dem 4:0, und C-Dog packte einen Knaller aus 16 Metern für das fünfte aus. Den Endstand von 6:0 lieferte dann Tornado nach einem Eckball. Dieser schien diese die letzten Spiele ohnehin alle anzuziehen, und endlich landete davon auch mal einer im Kasten.
So kann es weitergehen, Traktor. Das ist der Beginn einer neuen Serie!“