Auswärtsspiele sind Bildungsreisen: „Hosennaht, freie Fahrt!“, mit diesem verkehrstechnischen Sinnspruch des Leni’nschen Wächter – sicherlich auch auf andere Lebensweisen anwendbar – ging es für eine Traktorfahrgemeinschaft ins Märkische Viertel. Dort warteten die Sachverständigen.
Traktor startete offensiv, hatte die ersten zehn Minuten im Griff und einige Chancen wie der Lattenschuss durch den Philanstoß. Eine dieser nutzte der Jawollomat für eine geschmeidige Führung. Doch die BSG SVZ spielte danach cleverer als zu Beginn, griffen früh an, spielten schnelle, steile Bälle. Im Resultat gingen sie mit zwei Toren in Führung. Nach der Halbzeit Traktor wieder mit mehr Druck und im Ergebnis mit dem Ausgleich durch den Stoiker. Dann eine Glanzleistung des Schiedsrichter: Ein Ausfallschritt des Gegners als Traktorfoul gepfiffen, indirekter Freistoß, abgefälscht und drinne war die Murmel. Kurz danach fiel durch einen Konter das vierte Tor. Zwar zeigte Traktor Moral und spielte weiterhin mit Druck, aber Glück und Können des SVZ-Torwart rettete mehrfach.
Was bleibt als ein Resümee? Das Spiel war hart, aber immer fair. Damit wurde das teilweise unglückliche Agieren des Schiedsrichter, der nicht mal eine Uhr am Arm hatte, ausgeglichen. Und etwas mehr Flutlicht wäre auch schnieke gewesen, insbesondere wenn der Spielball eine gesunde dunkelblau / dunkelrot Färbung aufweist.
Auf dem Bock (nebst jeweilige Tore): Stoiker (1), Garrincha, Jawollomat (1), Philanstoß, Saphir, Achim, Kostja Nüscht, Leni’nscher Wächter, Sodist, Big Alex