1.10.17 | Traktor – Polnischer Olympia Club 5:1 (1:1)

…und wieder hat es eine polnische Truppe aus der Berliner Diaspora in die Verbandsliga geschafft. Während allerdings der „FC Polonia Berlin“ letztes Jahr einen äußerst ambitionierten Eindruck hinterlassen konnte und mit einigem Recht selbstberauscht in den offenen Fußball sommers nun wechselte, ist die Ankunft des POC möglicherweise nicht ganz freiwillig geschehen: rutschten die doch nur hoch, weil es (u.a. wegen des Rückzuges von Polonia – welch Ironie der Geschichte!) auf einmal ganz viele Aufstiegsplätze (5) gab. Hau ewwa, die masurischen Ritter heuer im Hauffgrund waren sehr engagiert, äußerst fair und fußballerisch recht beschlagen. Dass die am Ende nur ein Törchen generieren könnten, lag zweifelsohne am Boxhagener Torwächter: bis auf eine Piffpette konnte Sir Weiwel alles abfangen und hinwegorganisieren, was auf seine Reuse kam; und das war nicht wenig, 7-8 scharfe Dinger waren dabei, Jesus!

Traktor lief auf zudem auf: Gattuso, Tokajer (C), Blutendes Blond, Herr Moor, Basir, Chris, Läufer, Trevor Francis (1x die finale Knipsung), Matti S. sowie Pater Gonien. Letzterer war aufgrund seiner Laufbereitschaft, seiner Spieleröffnung sowie generell sich kümmernd der Mann des Tages aus Sicht Ihrer Sportreduktion. Ebenfalls beeindruckend agierte Basir, der federleicht galoppierend in jeden Zweikampf hopste und meist dann auch die Murmel aus jenem mitbrachte und in die Reihen der Traktoristen verschenkte. Wechsler waren der Große (striff sich wie selbstverständlich die Binde dann über, um sie nicht mehr herzugeben), Fabi Zwoo, Störtebecker sowie der Soziologe. Alle arbeiteten gar fleißig, um sich allermeist im weißen Abwehrbollwerk festzurennen dann. Ein Innenpfosten-Rübenball des Tokajers glich die Partie noch vor der Pause aus, nachdem die Angereisten  einfach mal frech und recht früh in Führung gegangen waren.

Hernach zündete Chris einige Raketen und machte nach Wiederanpfiff mittels Hattrick die Sache klar. Ein Treffer war schöner als der andere und der Sportskollege wird hiermit mit dem Künstlernamen „Kannibale“ bedacht. Im Ganzen gewann Traktor wohl mit 1-2 Toren zu hoch und wenn man sich beschaut, wer heute alles nicht spielte bzw. nächsten Sonntag versus RBC nicht spielen wird, wird einem doch eher schwindelig. Oder? Helau!