07.04.2024 Canon FC – Traktor 1:4 (1:3)

An einem sonnigen Sonntagnachmittag, als der Berliner Halbmarathon die Stadt in festem Griff hielt, traten die Spieler von Traktor und Canon FC zum Pokalviertelfinale des Berliner Freizeitpokals an. Mit einer leichten Brise, die durch das Stadion wehte, und Temperaturen, die angenehm um die 23 Grad lagen, zeigten sich die Bedingungen ideal für ein packendes Fußballspiel. Trotz einiger Verzögerungen und Herausforderungen bei der Anreise durch den Marathon, traten die Spieler von Traktor voller Entschlossenheit auf das Spielfeld mit dem klaren Ziel vor Augen, ins Halbfinale zu ziehen, um dieses Jahr endlich auch den Berliner Pokal in die Höhe recken zu können.

Die ersten Minuten des Spiels verliefen recht ausgeglichen, wobei beide Teams vorsichtig agierten, um nicht früh in Rückstand zu geraten. Doch es dauerte nicht lange, bis Traktor das Spielgeschehen in die Hand nahm. Die erste große Chance des Spiels nutzte C-Dog nach einem präzisen und scharf getimten Pass von Manne. Mit einem geschickten Haken ließ er seinen Verteidiger alt aussehen und vollendete überlegt zum 1:0. Dieses Tor gab den Traktoristen den nötigen Schub, und die roten Trikots begannen, das Spiel mit größerer Selbstsicherheit zu kontrollieren.

Die dominante Phase wurde nach ca. 25 Minuten mit einem weiteren Tor gekrönt. De Bräune bewies dabei seine Kaltschnäuzigkeit, als er in einem Gewühl vor dem Tor den Ball eroberte und ihn ohne Zögern ins Netz hämmerte. Der Jubel war groß, doch Canon FC zeigte sich unbeeindruckt. Der defensive Zugriff fehlte für einen kurzen Moment und ein Canonist schoss den Ball aus 16 Metern ins linke untere Eck. Den ersten Ball fischt die Krake noch weg, doch der Nachschuss schlug unhaltbar im Netz ein und verkürzt den Spielstand auf 2:1.

Kurz vor der Pause kam es zu einer weiteren strittigen Szene, als Tornado im Strafraum zu Fall gebracht wurde, jedoch der Schiedsrichter zum Entsetzen der Traktor-Spieler und -Fans auf Weiterlaufen entschied. Trotz dieser durchaus frustrierenden Entscheidung behielt Traktor zum Glück die Nerven und erzielte, Achtung Phrasenschwein, noch das Tor zum psychologisch wichtigen Zeitpunkt. Der Schwabenpfeil, der auf eine missglückte Seitfallzieher-Aktion der Grinsekatze nach Flanke von Maschine, an schnellsten reagierte und entschieden zum 3:1 einschoss, war zur Stelle. Mit diesem Tor ging es in die Halbzeitpause, und die Stimmung auf den Rängen sowie unter den Spielern war wieder etwas entspannter, das Ziel des wichtigen Sieges aber klar vor Augen.

Die zweite Halbzeit entwickelte sich zu einem offenen Schlagabtausch, wobei Canon FC alles versuchte, das Blatt zu wenden. Sie drängten auf den Anschlusstreffer und setzten die Traktor-Verteidigung unter Druck. Mehrfach musste Trainer Detta Pupetta gestikulierend seine Spieler zu mehr taktischer Disziplin aufrufen, da die Ordnung zeitweise zu bröckeln drohte. Doch die Defensivreihe inklusive Goalie hielt stand, und immer wieder konnten auch gefährliche Gegenstöße eingeleitet werden. Hier lässt sich sicherlich auch noch über den ein oder anderen Konter reden, der etwas geschickter hätte ausgespielt werden müssen.

Schließlich brachte einer dieser Konter dann doch die Vorentscheidung: Nach einer Reihe von abgewehrten Versuchen war es wieder Schwabenpfeil, der zur Stelle war. Mit einem platzierten Flachschuss erzielte er auf Vorarbeit von Tornado das entscheidende 4:1. Dieser Treffer sorgte dann für klare Verhältnisse und brach den Widerstand von Canon FC.

In den letzten Minuten des Spiels verwaltete Traktor das Ergebnis mit letzem Kampfgeist, das warme Wetter war nun einigen Spielern anzusehen. Als der Schiedsrichter das Spiel schließlich abpfiff, war der Jubel groß. Traktor hatte sich durchgesetzt, und am Ende verdient für das Halbfinale gegen Kwakenboss qualifiziert.

Die roten Traktoristen vom Nöldnerplatz haben also weiterhin alle Chancen, dieses Jahr endlich den Pokal in die Höhe recken zu können.

Vamos Tinto