16.08.21 | FSV Hansa 07 : Traktor Ü30 I 6:1
Just heute klingelte ein Vereinsmitglied von Hansa 07 an der Wohnungstür, um den Verfasser dieser Zeilen offensichtlich heimzusuchen. Mit großer Erleichterung eröffnete Besucher, dass es hierbei nicht um das private Ausfechten sportlicher Rivalitäten ging, sondern um die Bewerbung um ein Mandat im dt. Bundestag (aus Gründen der Neutralität wird hier weder der Name, noch die Partei genannt 😉 ). Grund genug mit der Rekapitulation der ersten drei Spieltage zu beginnen.
Ein Gespenst geht um in Boxhagen. Mitnichten das des Kommunismus, sondern das Gespenst der Hansa Kogge. Dem aufmerksamen Beobachter mag es nicht entgangen sein, dass Traktor zunehmend durch Sympathisanten des FC Hansa infiltriert wird. Immer mehr blau-weiß-rote Fans tummeln sich auf dem Platz und in den WhatsApp Gruppen, völlig schamlos frönen sie dort ihrem schändlichen Treiben (Werbung für eben jenen Verein). So war es nur natürlich das ausgerechnet am ersten Spieltag der Fußballgott jenem gepeinigtem Schreiberling ausgerechnet den FSV Hansa 07 vor die Reuse setzte. Wohlan! Wenigstens die Trikotfaren schimmerten vom Dach des „Hellweg Ultimate Soccer Planet des Championats“ in gelb-schwarz. Während es Warmmachens kurze Frage an den Heidelberger Allemannen: “Keine Ahnung von denen…hat sich die mal wer angeschaut!?“ „Nein, sind aber in der Liga durchmarschiert.“ *schluck*. Und so ward es dann auch gesehen: Hansa im wörtlichsten aller Sinne spielfreudig. Ließen Ball und Traktoren überhitzen und zogen stets das Tempo im Umschalten in ungeahnte Höhen, kreuzten mehr als die Bismarck im Atlantik und kamen, vornehmlich über die Außen, oft bis zur Grundlinie, wo der Ball regelmäßig den Weg in die Schatzkammer (Strafraum) Traktors und von dort leider nicht den Weg an die Kronjuwelen, sondern schlicht direkt ins Tor des Autors fanden. Dies in HZ 1 leider bereits derer drei. So motiviert versuchte Traktor in HZ 2 gefällig mitzuhalten und begeisterte die Konstrukteure der Zaunanlagen à so oft wurden selten Bälle am Tor vorbei dagegen gesemmelt. Hansa zog unter zunehmendem Druck das Tempo wieder an und vergab ebenfalls mehrfach aussichtsreich, leider aber nicht ausschließlich. So durfte der Wächter seine Handschuhe weitere drei Male an den Ball bekommen (tolles Gefühl eigentlich), um eben jenen aus dem Netz zu holen. Den Ährentreffer an diesem Tag holte dann El Bomba (Tamaz). Lieber das Unglück das man kennt, als…Saisonauftakt in Traktor Manier, nur drei Minuten hat’s bis zum 0:1 gedauert.
Mit auf dem Bock: Wächter, Stoiker, Tower, Stahlarbeiter, Heidelberger Allemanne, Trixxer, Hövels Original, Cuba Libero, El Bomba, Omnium Andi
27.08.21 | Traktor Ü30 I vs. Knallrot Wilmersdorf 7:1
Traktor heißt Zusammenhalt, auch wenn es einmal rot…knallt…aus Wilmersdorf. Ein Spiel, welches so schlecht hätte werden können wie dieser Reim, allerdings zeigten Trakoristen Mut und Einsatzwillen und agierten elegant wie Larissa Latynina dazumal. Knallrot ausgestattet mit der sportlichen Fairness und dem Willen des Aufsteigers hier den „Altbetagten“ gehörig den Schneid abzukaufen. So gesehen nach Traktors erstem Anlaufen: Kurz hochgeschaut, langer Ball: erster Abschluss Knallrot. Man will sich nicht verstecken ums Verrecken. So wurden dann zunehmend jedoch auch die Räume auf und weit und so kombinierte Traktor gefällig und tat das, was es am besten kann: Den Nachthimmel und die Nachbarschaft fleißig mit Bällen zu versorgen, die eigentlich in des Rivalen heiligstes Gehörten. So mussten, trotz mannigfaltiger Möglichkeiten, Schreiberlings Handschuhe den Ball schon nach zwei Traktor Toren aus dem eigenen Netz holen. Auch hier langer Ball, Zweikampf verschlafen und der Tunnel durch die Abwehr obendrauf. Schadé! Mehr Ertrag wäre zu dieser Zeit möglich gewesen. Doch halten wir fest: Hövels Original und der Trixxer sorgten für die erste klare Führung dieser Saison nach feinstem Kombinationsspiel und ließen die Halsschlagader vom Mittelfeldmotor Alemanne wieder etwas abschwellen. In HZ 2 musste Traktor kein Anrennen von Knallrot überstehen. Die nach wie vor willigen Wilmersdorfer warteten auf Konter, der Allemanne ließ sie jedoch in den ersten zehn Minuten nach Anpfiff nicht mehr zu, sondern belohnt sich mit einem sehenswerten Treffer aus dem Halbfeld. Traktor dann zu offensiv, nun wollte man zuviel und überstand drei Konter unbeschadet (das wird in Zukunft nicht mehr belohnt). Knallrot dann irgendwann müde bespielt und so kam es so am heutigen Abend zum kleinen Triell: jew. mit zwei vollendeten Tatsachen: der Allemanne, der Trixxer, sowie Hövels Original. Premiere nach Sololauf und Willensleistung: Tom Stonehail. All hail the king(s)!
Auf dem Bock: Wächter, Stoiker, Hetzer, Allemanne, Cuba Libero, Trixxer, Tower, Tom Stonehail, El Bomba, Andi Omnium, Hövels Original.