Dem aufmerksamen Leser wird ein Unterschied aufgefallen sein: Heißt es wenige Einträge weiter unten noch „Schatten und Licht“, gibt es diesmal die umgedrehte Reihenfolge in der Titelzeile. Der Grund liegt nah: Nach einem Superspiel, folgte die Klatsche.
3.7.17 | TB 30er – Borussia Berlin 2:1
Der Artikelschreiber war nicht anwesend und muss sich mit Hörensagen begnügen. Und es fielen Worte wie „göttlich“. Damit war die Leistung des Leni’n’schen Wächter gemeint, der Offensivchancen der Borussen im Minutentakt vereitelte. Kennt man die Offensiv- und Kampfstärke der Männer aus dem Nordosten eine große Leistung – nicht umsonst gingen die Mannen 0:1 in Führung. Traktor spielte kompakt und konnte durch den Debütanten, dem Heidelberger Allemanne, den Ausgleich erzielen und durch Kostja Nüscht auch noch den Siegtreffer schaffen. Die zweite Halbzeit, so hieß es weiter, war ne „Abwehrschlacht“.
Auf dem Bock (nebst Tore): Stahlarbeiter, Uri Geller, Heidelberger Allemanne (1), Philanstoß, Leni’n’scher Wächter, Saphir, Cuba Libero, Stoiker, Garrincha, Achim, Kostja Nüscht (1)
7.7.17 | TB30er – BA Neukölln 0:7 (0:2)
Und jetzt zum Schatten. War es ein schlechtes Omen, dass alle Traktoristen durchnässt im Wolkenbruch im Hauffgrund ankamen oder man unüblicherweise in der Kabine 4 saß? Am Anspruch oder fehlendem Willen hat es im letzten Saisonspiel nicht gefehlt, insbesondere in der ersten Halbzeit. Trotz einer Führung der Neuköllner stand die Abwehr von Traktor sehr gut, hohe Laufbereitschaft und Kampf (herauszuheben wie immer der Saphir und Debütant Häuslebauer – Glückwunsch zum Geburtstag) behinderte oftmals das konzentrierte Aufbau- und Passspiel der BA. Auch kam wie oftmals Pech (Pfostenschuss durch Konsul Buddenbrook) oder Unvermögen durch vergebene Chancen hinzu. In der zweiten Halbzeit öffnente Traktor, um noch eine Chance zu haben, was die Neuköllner gnadenlos ausnutzten. Sicheres Kombinationsspiel, kaum Fehlpässe, ruhiges Aufbauspiel zeichneten den verdienten Sieger und Meister aus. Für Traktor ist es schade, dass das letzte Spiel einen faden Beigeschmack hatte.
Dennoch bleibt folgendes zu sagen: Dank an den Kern der Ü30-Spieler, der eine formidable Saison gespielt hat und trotz Niederlagen immer zusammenhielt; ebenso an Spieler, die außerplanmäßig bei Knappheit des Kaders aushielfen. Big respect dem Dreiergestirn aus Saphir, Stoiker und Garrincha für Training, gesamte Organisation, Aufstellungen, Motivation und allem anderem.
An alle Gegner- Saision hat Spaß gemacht und man sieht sich wiedah in der nächsten Saison, denn die Ü30ger ist nicht abgestiegen. Und das ist doch auch was!
Auf dem Bock (ohne Tore): Saphir, Stahlarbeiter, Sodist, Leni’nscher Wächter, Cuba Libero, Konsul Buddenbrock, Häuslebauer, T-Man, Kostja Nüscht
@ Stahlarbeiter: Und ja, die Spielstatistik wird noch aktualisiert.