Mit der SG Cherusker / LG Schöneberg wurde ein Aufsteiger am ehrwürdigen Hauffgrund erwartet. Dem Namen nach schien es sich um einen Verbund aus germanischen Stammeskriegern aus dem Nordwesten und Gottesfürchtigen aus Westberlin zu handeln. Eine gefährliche Mischung, wie die Erntehelfer lernen sollten.
Angeführt vom Capitano Rensenbrink machten sich die folgenden Bauern auf, den Acker heute Richtung Sieg zu pflügen: Polo, Falco Ackerdemiker, Hulk, Seelenflüsterer, Tokajer, Sokrates, Jakobiner, Grunge, Grinsekatze, Zar, De Bräune, Wolverine.
Seit einigen Tagen warf schon das anstehende Spiel gegen Tennis Borussia im Berlin Pokal seinen Schatten voraus. Es blieb zu hoffen, dass es die Köpfe der Erntehelfer klar bleiben würden, denn es gilt den vollen Fokus auf die Liga und die Mission Titelverteidigung zu legen.
Es hatten sich wieder einige Kiebitze und Erntehelfer am schönen Hauffgrund eingefunden an diesem spätsommerlichen Flutlichtabend. Geboten wurde allerdings eher magere Kost. Wie zu erwarten war, agierte der Gegner giftig und war von Beginn an präsent. Darauf wird man sich in Lichtenberg diese Saison einstellen müssen, jeder Gegner wird gegen den amtierenden Meister alles abrufen wollen.
So waren es dann auch die Gäste aus der Schöneberger Lukasgemeinde, die in der zehnten Minute gar nicht mal unverdient in Führung gingen.
Die Feldarbeiter agierten fahrig und kamen erst nach einer offensichtlich wachrüttelnden Ansprache zur Halbzeit besser in die Partie, die sehr umkämpft geführt wurde. Es entwickelte sich ein Abnutzungskampf, den aber auch die Mannen in weinrot nun besser anzunehmen vermochten. Kurz vor Ende der Partie sollte sich der erhöhte Aufwand auszahlen und Falco erzielte nach Vorarbeit vom Zaren den mittlerweile verdienten 1:1 Ausgleich.
Am Ende steht eine gerechte Punkteteilung, mit der der Aufsteiger sicherlich besser leben kann. Für Traktor geht es nun auf ein Highlight der Vereinsgeschichte zu, der Liga sollte aber weiterhin die volle Aufmerksamkeit und Konzentration gewidmet werden.
Ihnen werte*r Leser*In sei gedankt und ein froher Start in den Herbst gewünscht.