Nach der erfolgreichen Pokalvorbereitungsphase mit 3 Siegen aus 3 Matches startete Tinto gegen Solidarität in die Saison 23/24. Die zentralen Fragen waren, ob die Bauern Ihre Hausaufgaben gemacht haben und nicht überschwänglich vom möglichen Europapokalkurs die anstehende Saison als Selbstläufer wahrnehmen. Unter den Augen von gut 20 Ultras – Chapeau- eröffneten die Bauern: Paule (Goalie of the Match), Felddoktor, Seelenflüsterer, Zar, Manne, Herr Albrecht, Grunge, C-Dog, Falco, Kannibale, Hulk, Rensenbrink, Coronas Rippe, Jakobiner, Wolverine und Tornado die Saison.
Rein ins Geschehen beschnupperten sich die Kontrahenten mit leichten weinroten Überhang. Der Seelenflüsterer, welcher einen sehr engen Kontakt zum runden Leder pflegt, legt dieses nach Vorlage vom Kannibalen butterweich ins Netz. Ein Wimpernschlag später vollendet Falco einen noch abgewehrten Eckkopfball und brachte Tinto mit 2:0 in Front.
Die Tasmanen haben ebenfalls feine Zocker am Start und einer knallte unhaltbar – humorlos eine geklärte Ecke mit Hilfe seines Strahls direkt ins Tintos Reuse. Obwohl die Bauern die Dominierenden waren, spielten beide Teams zeitweise auf Augenhöhe und bis kurz vor dem Halbzeitpausentee vermieden die jeweiligen Bollwerke gefährlichere Situation. Doch Wolverine, dessen Bild im Duden neben dem Wort Gefahr abgedruckt ist, steckte mit Hacke auf C-Dog durch, der seinen Goldenen Huf schwang und mit Ihm das Leder in den rechten Winkel schlenzend hämmerte. Mit der komfortablen 2 Tore Führung ging es in die 2. Hälfte. Die Gäste stellten etwas um und standen den Bauern mehr auf den Füßen, so dass 30 min das Match von Spielverlagerung, Ballabfangen, Kampf und kleinen Nicklichkeiten geprägt war. Es konnte die ein oder andere Möglichkeit rausgespielt werden, nur leider nichts Handfestes.
Falco holte sich eine Verwarnung ab, da es dem Gegner offensichtlich gelang Ihn zur Weißglut zu bringen. Glück für den Trecker, dass nichts Weinrotes gezückt wurde, doch dieser Jungspund besann sich auf sein in die Wiege gelegtes Talent zurück. Er legte dass 4:1, an dem die ganze Mannschaft beteiligt war, auf Hulk vor, der es eisvogelkalt vollendete. Hulk wiederrum bedankte sich umgehend bei Falco, der das Endresultat herbeibastelte. Das war anscheinend dann auch dem Licht am Firmament zu bunt. Der Hauff wurde durchgängig 90 Minuten beleuchtet, doch mit Ablauf der Eieruhr, hieß es Sparmodus. Bleibt zu hoffen das in zukünftigen Matches dieses Thema endlich ad acta gelegt werden kann.
Abschließend bleibt zu sagen, dass zur Schönheit Traktors der Support über die Vereinsgrenzen hinaus irgendwie unaufgefordert mit dazugehört und gelebt wird – einfach wunderbar. Sei es, dass dem Ackerdemiker beim Marathon von der Seite aus bejubelt wird und fortan den Titel: „Street-Runner-King“ trägt, oder aber dem Präsi, der leider auf übele Art und Weise Bekanntschaft mit Kriminellen gemacht hat, einfach solidarisch geholfen wird.
Lasst uns diese Kultur bitte weiterleben und schaut auch immer über die Schultern, denn Gemeinsamkeit, Support, und gegenseitige Wertschätzung ist nichts selbstverständliches.
Euer Filou sagt einfach nur: CHAPEAU!