Helau! 14 Blaue waren aus Spandau angereist, um kurzfristig Tabellenanführer zu werden! Nochmal „Helau“.
Traktoristen mußten einige Cracks entbehren und hatten sich deshalb einen perfiden Plan zurecht gelegt – unter dem dann die Glimmerer kaum zu glimmen in die Lage sich bringen sollten…
So nach 20 Minuten konnten die zahlreichen und sich schön in der Sonne aalenden Zugucker 3 Halbchancen für Heimische konstatieren, ehe sich nun auch die Gäste zeigten. Dahinein organisierte der Phönizier eine zuckrige Vorarbeit für den Läufer, welcher dann konsequent nachballerte, EinsNulle (28.ˋ). Blaue klimperten ungläubig mit den Lidern und gedachten, mit ihrer smarten und wohlfeilen Kombinationsmaschine (herausragend deren Siemer, klein, wasserstoffblond und mörderkeck!) die Sache pöh-a-pöh in den Griff zu bekommen. Bezeichnend ein Lattenkracher, welcher sich sich wie ein Donner bis an die Oder fortpflanzte; 40.min). Tinto hatte unterdessen schon mal Coronas Rippe eingewechselt und jene machte fortan ein magisches und galoppierendes Spielchen – im Verbund mit seinen weinrot gewandeten Schaulis, welche so langsam auch Gefallen fanden an einem herzhaften Kampfe. Pause.
Die Gäste konnten nunmehr nur noch selten ihr spielmachendes Dreieck ins Praktizieren versetzen – das Blutende Blond verbiss, -saugte und -nagelte sich in den Gäste10er (und bezahlte diesen unbändigen Einsatz zum Schluß mit einem gebrochenen Kahnbein), das „alte“ Schlachtschiff Saphir meldete den 27er mit einer Traumzweikampfquote von 97 % komplett ab und vorne wurde der Capitano mit der Fuffzehn immer schön engagiert angelaufen, so daß der das Spiel nur schlechterdings eröffnen konnte. Hier dürfen wir, lieber Leserin, die exzellente taktische Vorbereitung der Boxhagener Mannschaft durch ihren Koohtsch, Herrn Pupetta, ganz huldigend erwähnen.
Konsequenterweise lochte dann nach 54 Minuten der Trevor Francis den schnuckligen Assist des Läufers aus gar spitzem Winkel ein und nun war das Endergebnis herbei gearbeitet. Eigentlicher Initiator dieses Tores jedoch war die Sphinx, welche mit ihren überragenden antizipatorischen Fähigkeiten durch eine geschickte Balleroberung im Mittelfeld jenes also erst ermöglichte. toll.
Glimmer immer im Spiel und feilend an Alternativen, allein das Zentralgestirn abgemeldetes steckte mit seinem Implosionsgehabe auch andere Mitspieler an. Wie das so ist, wenn du dich auf deine Besten verläßt und die dann aber kaputtgearbeitet werden, steckst du vielleicht auch irgendwann den Kopf in den Teppich. Wer weiß. Na, jedenfalls verfügten die Blauen über das gesamte Match gesehen gar schon über 4 Hochkaräter, aber die Glücksfee war heuer eher auf Seiten von Traktoristen. Weil die mehr Plan, Herz und Einsatzwille an den Tag legten, gewannen sie nicht unverdient. Meint zumindest Ihre abhängige Sportredaktion.
Das Spiel war sehr fair, hatte gutes Niewoh und war nett von draußen anzuschauen. Boxhagen (hier noch dabei das Sammerle, Linde, Gattuso, Soziologe, FabiZwoo und Oli Garch) grüßt den T.C. und atmet ob des Endes des unsäglichen Faschings mal tief durch… Petri Heil!