Einen weiten Anreiseweg hatten die Freunde aus dem Nachbarbezirk nicht. Eng beeinander liegen auch die Tabellenplatzierungen beider Mannschaften. Das erwartete, zähe Kampfspiel trat daher auch ein. Keine Mannschaft hatte in der ersten Halbzeit Vorteile. Während Traktor eher es schnell und mit langen Pässen probierte, spielte Friedrichshain langsamer und hinten herum. Auf beiden Seiten gab es nette Chancen, aber auch keine Hochkaräter. In der zweiten Halbzeit drückte Traktor, verlor aber mehr und mehr die Kontrolle. Als sich schon beide Mannschaften anscheinend auf ein Unentschieden zu einigen schienen, traf der Garrincha zwei Minuten vor Schluss die Latte des F’Hain-Gehäuses. Als Traktor noch sinnierend überlegte, ob das Tor schon immer so klein war, spielten die Blau-Roten einen Gegenangriff, der in einen 9er mündete. Strammer Schuss in die Mitte und das Endergebnis stand.
Was bleibt? Die VfB-Mannen kehrten froher Laune in ihren Bezirk zurück, während sich die Traktoristen langsam trollten. Und die Tabellenplatzierungen sind jetzt noch enger.
Bedanken möchten wir uns aber bei der Großfeldmannschaft, die auf ihr Training verzichteten, um uns ihre Platzzeit zu geben und gleichzeitig mit übergroßer Kapelle das Spiel von der Tribüne aus anfeuerten – neben den anderen Kiebitzen und Ultras. Besondere Erwähnung sollen Burki plus Freundin finden (auch wenn er das volle Bier des Torwarts niederstreckte) – beide saßen bereits eine Stunde vor Spielbeginn auf der Tribüne. Bei solchen Fans kann es einem ja nicht bange werden.
Auf dem Bock (ohne jeweilige Tore): Stoiker, Garrincha, Saphir, Kostja Nüscht, Sodist, Big Alex, East End Boy, Uri Geller, Csernai’s Erbe, Achim, Stahlarbeiter