An dieser Stelle einmal ein herzliches Dankeschön an alle im Kader sich befindlichen Traktoristen! Haben die doch eine opulente Liste da in der Statistik und tatsächlich bekommt ein jeder seine Eiszeiten. Anders ausgedrückt: ohne diese Breite hätte gar öfters eine Spielfähigkeit auf der Kippe gestanden und manche Schlacht wäre nicht geschlagen worden (siehe bspw. andere Aufsteiger). So aber ergeht ein zärtliches Lob an jene, welche in dieser ersten Verbandsliga-Saison ihre Knöchelchen für den Verein der Feldarbeiter aus Boxhagen immer fein hingehalten haben; ob nun Stammspieler oder nicht. Klasse! – Traktor heute zu zwölft, soviel dazu.
Die Gäste aus Weißensee ihrerseits brachten heuer ihre volle Kapelle mit und einen „Lauf“ – präsentierten eine eindrucksvolle Bilanz aus dem Frühling (u.a. Remis gegen die Zehlendorfer sowie Sieg versus Teufel). Ebenfalls erfreulich das Gebahren ihres Kapitäns Felix Storch zeitspiels: immer anfeuernd, immer fair, immer positiv. Der steht einer wirklich sympathischen Truppe vor…
Zum Gig: Das Sammerle köpfelte aus dem Wirrwarr nach 5 Minuten die Führung heraus und mit einer selbigen im Rücken sollte doch Tinto gutgehend seine Verteidigungskünste veranschaulichen können – denkste! Die Angereisten machten Dampf und zelebrierten aufopferungsvoll ihren Elan; setzten Traktoristen unter Druck und hatten so um die 20.ˋ aweng Pech, als der Referee ein kristallenes Tor nicht anerkannte sowie ein durchaus foulwürdiges Einschreiten im Boxhagener Sperrbezirk (Sammerle) nicht ahndete. Puh!
Vor Halbepfiff organisierte sich die Fulda einen pompösen Pferdekuss und Coach Detta ließ frech in Unterzahl weitermurmeln. Und seine Männer retteten sich zum Tee…
Dann aber wurde alles anders. Durch 2 charmante Umstellungen hatten die Weinroten nun einen besseren Zugriff und die Sphinx zog magisch das Geschehen an sich, um ein fulminantes Bad in seinen Möglichkeiten zu nehmen; wohlwissend um die Schrankwand in Gestalt des MatzeDoniers hinter sich. Hervorzuheben ist ebenso die rechte Seite mit dem Phönizier und FabiZwoo, welche eine beeindruckende Pärformänz in kämpferischer Hinsicht gaben. Überhaupt: Traktoristen offenbarten einen gewissen konditionellen Vorteil und Kristaller suchten krampfhaft nach zählbaren Möglichkeiten – Nullo! Sicher hatte das auch damit etwas zu tun, daß erst die Fulda (kam später sogar noch humpelnd für einen anderen Humpler zurück auf den Teppich) und dann das Sammerle den Meister Adebar mit der 63 (s.o.) komplett abmeldeten, entzückend. Und so war das Zweinull nach 75 Minuten durch die omnipräsente Sphinx (nach Vorarbeit mit der Hacke durch den Läufer) nur folgerichtig und damit die Heimcombo doch ein verdienter Sieger, gell.
Mit dabei noch im weinroten Kostüm der Gattuso, Soziologe (brach sich leider den Mittelfuß, gute Besserung!), Tommy sowie ein beinhart aufspielender Tokajer. Übrigens: die Torwächterfrage stellt sich nach dem dramatischen Verletzungspech des Herrn Pupetta aktuell nicht – Robert hat sich gut reingefunden und adelte sich durch seine beiden letzten Nullinger mit folgendem ihm heute verliehenen Künstlernamen in Sachen „Überleben“ der Mannschaft: Sir Weiwel.
Und Ihr Reporter trullerte dann versonnen über die ehemalige „Straße der Befreiung“ (siehe Datum) gen Kaulsdorf zum Grillen. Leider alleine, schöne Grüße nach Alt-Pankoff…
In 2 Wochen dann dürfen Sie, lieber Leserin, gerne wieder auf die schnuklige Metro kommen, da ist nämlich Traktor bei den THCysten zu Gast. Und dann: 27.5., halb achte (Freitagabend unter Flutlicht) Pokalsemifinale im Hauffgrund, jepp. Tschüssi, Ihr Theo Retisch