Montagabends im Regen bei Kerzenschein. Tinto spielte die erste Pokalrunde und nach 2 Jahren des konsequenten Scheiterns ebendort kamen die Weinroten doch tatsächlich weiter! Aber wir dürfen hier sofort aufräumen und die Spannung herausnehmen: Secura spielt im Ligabetrieb 2 Etagen Richtung Keller und es kam heuer ein nie gefährdeter Erfolg zustande. Sicher, das kann immer auch anders kommen, meinen Sie, lieber Leserin? Exakt, „kann“.
Kurz zur Formation und den Fanfarenstößen: Polo im Kahn, davor der Tokajer, Gunvald, Kollege BolzHauer sowie die Rippe Coronas; mittig dann Trevor Francis, der Kannibale (2), die Grinsekatze (1), Sokrates (1), Löwenherz (1) und der Läufer (1). Hineingewechselte waren noch Rensenbrink (1), Mitch, Herr Moor sowie Tony.
Erwähnenswert bitteschön, dass die Heimcombo eine Halbe in Unterzahl spielte und insofern das Ergebnis völlig irrelevant ist und also wenig Aussagekraft besitzt. Secura verhielt sich fair und anständig, startete einige wenige hübsche Angriffe und hatte flinkest Einsicht in die Situation. Für Traktoristen waren die Buden recht nett fürs Selbstvertrauen, mehr auch nicht. Schön jedenfalls zu beobachten, wie an der Seitenlinie das Trainergespann immer näher zueinander findet…
Dies also war Caput III der „Der Ei-Sprung des Briganten“-Oper und der heutige dazugehörige Soundtrack ist die famose Saxophon(Holzblasinstrument)-Platte von Sonny Rollins mit dem Namen „The Bridge“ aus dem Jahre 1962, Spätherbst. Fix, gradlinig, filigran, zielorientiert; virtuos, phantasievoll.
Es regt sich etwas im Bauch der großen Mutter Boxhagens, noch fast geräuschlos, blubbernd, leise pulsierend. Die Pulpos allein am Grund der Rummelsburger Bucht wissen ganz genau, wann ein Vulkan ausbricht. Und wenn Sie wiederum wissen wollen, was ein „Brigant“ wohl ist, richten Sie bitte Ihre Blicke nicht etwa gen Britannien, sondern südlich, nach Italien hin. Dort befinden sich übrigens auch einige Feuer-Berge… Details später, tschüssi.