Guten Tag – der Trecker zu Gast bei den Lions. Die Frage des Sechs-Punkte-Spiels war: „Werden die Lions die fette Beute an sich reißen, oder der Traktor den fremden Acker umpflügen?“
Das Revier der Lions war bereits markiert, als die Traktoristen zu früher Stund ihre Lodge bezogen. Beide Teams mehr als vollzählig und mit Unterstützung ihrer Ultras, welche sich der Bedeutung dieser Party vollends bewusst waren. Das Geläuf war nass und hohe Bälle, die tippten, erreichten „gepardengleiche“ Geschwindigkeiten. Traktoristen mental noch etwas schläfrig, waren von dem Jagdbeginn der Lions nicht nur überrascht, sondern begünstigten diesen auch. Zweimal trieb Tinto die Beute in die Fänge der Raubtiere und sah beim Festmahl zu.
Die Gazelle der Traktoristen, besser bekannt als Trevor Francis, wich nicht nur „dem Rudel“ aus, sondern sprang die Lions fortlaufend an, wodurch die erste Ernte eingefahren werden konnte. Die Lions zeigten wiederum Ihre Krallen und interpretierten Traktortugenden britisch, zuweilen fragwürdig, doch stets listig, nicht für das Adlerauge des Schiris zu sehen. Traktor stellte auf Gewohntes um, konnte ein wenig mehr Stabilität gewinnen, doch hatten die Traktorräder einfach zu wenig Profil und die Lions einen großen Appetit. So warfen man Ihnen noch zwei Snacks ins weit auf gesperrte Maul, bevor der Traktormotor sich seiner Betriebstemperatur begann anzunähern.
Der Läufer, ein „Balldompteur“ in den Reihen der Weinroten, nahm sich kurz vor der Halben der Sache an, schickte die Kugel mit einem Effet der seinesgleichen sucht um „das Rudel“ herum, den Pfosten streichelnd ins Glück und beide Mannschaften in die Pause.
Zurück in der Lodge soll der Traktorcoach wohl Öl ins Feuer gegossen haben um gewisse Temperaturen zu erreichen. Tinto in der zweiten Halben besser im Spiel, wacher nicht scheuend den Lionsattacken sich entgegenzusetzen. Die Beute wurde öfter zwischen den eigenen Reihen hin- und her geschickt. Lions verbissen sich nun auch mal in weinrote Waden, wobei ein Fangzahn stecken blieb, so offensichtlich, dass das Adlerauge sich nur auf den Elfmeterpunkt fixieren konnte. Des Sammerles messerscharfer Blick ließ die Fänge des Liongoalies ins Leere schwingen und zeigte seine Souveränität. Traktor fehlte noch eine Ernte, um sich gentlemanlike mit den Lions zum Tee zutreffen.
Die Hitze des Gefechts nahm zu und das Adlerauge sah sich gezwungen den Capitanos der beiden Kontrahenten zur Mäßigung ihres Gefolges zubitten, um schwerwiegende Folgen zu vermeiden. Die Temperatur blieb auf dem Siedepunkt, wodurch ein Löwe dem „TraktorKessel“ entkam, die Beute mit sich riss und erfolgreich erlegte. Die Reihen wurden munter gewechselt, bevor der Läufer nach Vorlage des Tokajers nochmal seinen Effekt auf Löwen zeigte und Tinto abermals schnuppern durfte. Doch Traktor hatte heute einfach ein anderes Profil als erwünscht und die Lions sehnten sich nach einem letzten Bissen um vollends satt zu werden, was Ihnen kurz vor dem Schlusspfiff auch gelang.
Nachdem die Jagd beendet war, zelebrierte Tinto den Geburtstag des Werfers – an dieser Stelle nochmal :“Alles Gute nachträglich!“- und reiste in heimische Gefilde. Mit auf der Egge, außer den bereits erwähnten, waren noch: Sir Weiwel, Trude Unruhe, Frieder, Phönizier, Pater Gonien, Sphinx, MatzeDonier, Soziologe, Gattuso, Blutendes Blond, Coronas Rippe. Einen besonderen Dank an die heutigen Ultras sowie Blutendes Blond und Coronas Rippe, die trotz fraglicher Spielzeit Tinto unterstützten. Gute Besserung Theo Rhetisch!
Und zur Erinnerung:
TrakTor ist eine Verein der Mensch und Spieler immer wieder einfängt, so feiert folgendes Wochenende ein „altgediegener“ früher wohl angeblich bekannt als Cuba Libro ein Jubiläum. In diesem Sinne SALUD und danke für Ihre Aufmerksamkeit – ein Filou!