Für einen Monat verabschieden wir den Leni’nschen Wächter nach Portugal. Die gesammelte Kollekte aus Straf- und Mahngebühren finanziert eine Hospitation bei einem nicht näher genannten Verein im Land des Europameisters. Also ging es ohne ihn an den nordöstlichen Stadtrand zu den alten Bekannten von Ballcelona. Man kannte sich – nicht nur durch eine gemeinsame Spielgemeinschaft vor zwei Jahren, sondern auch von diversen früheren Pflicht- und Freundschaftsspielen.
Berichtet werden muss von einem Spiel mit Licht und Schatten. Beginnen wir zuerst mit dem Schatten (entgegen der Vorgehensweise bei arbeitgeberseitiger Kritik und anderer erbaulicher arbeitsrechtlicher Maßnahmen): Vier mehr oder weniger individuelle Fehler führten zu den Toren, dreimal stand ein Angreifer allein, dreimal eiskalt und effizient genutzt (wobei der Knaller zum dritten Ballcelona-Tor schon toll war) und einmal wollte auch der Torwart zur Niederlage beitragen. Nun zum Licht: Traktor spielte über weite Strecken sehr gut mit, mit viel Laufarbeit und enger Manndeckung wurde der offensive Spielaufbau von Ballcelona oft gestört, Chancen durch Ecken und Freistößen wurden erspielt, Latten getroffen. Und Konsul Buddenbrook markierte auch sein ersten Treffer, der Mann kann nur schwer vom Ball getrennt werden.
Dennoch, die vierte Niederlage schmerzt. Aber der Traktor stockt nur, fest sitzt er nicht! Dass zu zeigen, bietet sich das Pokalspiel am Montag an. Und außerdem haben wir ja bald noch die Hinweise aus Portugal in der Hinterhand.
Auf dem Bock (nebst jeweilige Tore): Stoiker, Garrincha, Stahlarbeiter, Philanstoß, Kostja Nüscht, Saphir, Sodist, Konsul Buddenbrook (1), Achim