30.08.22 | Berliner Jungs II – Traktor 0:4 (0:2)

Zum Auftaktspiel der Verbandsliga, das Sommerspielberichtsloch hinter sich lassend, empfingen die Berliner Jungs II mit vollster Kapelle, die altbekannten Ex-Traktoristen Pater Gonier und dem Auge an Board, den Traktor mit: 

Krake, Arne & Konstanze (Felsen in der Brandung), Manu (Ruhepol), Coronas Rippe, Grinsekatze ©, Herr Albrecht, Achilles, Maschine, Zar, dem Reißer & war an der Seitelinie geschmückt mit den Perlen: Tokajer, Grunge, Gui (Sokrates), Sebastian, Rensenbrink & der angeschlagenen Rakete (für den Fall der Fälle).

Alleineinstellungsmerkmal der Sportanlage Rennbahnstraße ist das Flutlicht, welches auf dem glitschig, harten Teppich zwei schwarze Löcher an beiden 16ner erzeugt. Einige Bälle waren seit Anbruch der Dunkelheit nie wiedergesehen. Wie das auf der Erde physikalisch überhaupt möglich ist, dürfte das CERN interessieren.  

Die mit grünen Trikots – in der italienischen Liga, sind diese aufgrund der schweren Erkennbarkeit, nur noch als Heimspieltrikots erlaubt – aufspielenden Jungs begannen recht forsch. Bereits zum Anfang der Party kristallisierte sich jedoch heraus, dass sie gegen eine bärenstarke, weinrote Defensivarbeit, es nicht leicht haben würden. 

Die letzte Reihe vor der Krake strahlte über die gesamte Party eine „herzinfaktvorbeugende“ Ruhe aus. Kam doch mal ein Ball durch, was sich nie vermeiden lässt, glänzte dieses intelligente, achtarmige Tier mit klaren Bällen, klarer Kommunikation und einer klaren Kante.

Anscheinend verstand die Krake, vormals bekannt als Gattuso, was im letzten Spielbericht mit Nervösitäten eigentlich gemeint war.  

Die Ruhe des Aufbauspiels wirkte sich auf den ganzen Platz aus & Tinto konnte überfallartig Bälle gewinnen & blitzschnell umschalten. Der Achilleus knipste nach einer Ecke von Maschine zum ersten Gonk, wobei der Heimkeeper eine sehr unglückliche Rolle spielte.

Der in der Sturm- und Drangphase befindliche Maschine, schnappte sich, für den zurecht gegebenen Elfer, die Pille & verwandelte trockener als es die Wüste je sein kann. 

Das weinrote Bermudavieleck mit Herrn Albrecht, Grinsekatze, Grunge, Achilleus & Zar zementierten das Mittelfeld und dirigierten dit Match – „Feinste Sahne (Fischfilet“ – sezieren die den Teppich und halten Bälle in den weinroten Reihen, wo man sich fragt: Spielen die eigentlich mit Saugnäpfen statt Töppen?). 

So zelebrierte die Grinsekatze in der Zwooten eine flache Kometenecken, während Maschine ein weiteres schwarzes Loch im grünen 16ner erzeugte & Arne, anscheinend Herr über Raum & Zeit, den Kometen durch ein Raumzeitkontinuum in die Reuse legte – genial. Den Endstand bastelte dann das aktivste Duo mit Grinsekatze und der Maschine of the Match herbei. 

Detta Pupetta, stets auf Wohl seiner Schützlinge bedacht, lies die Reihen rotieren und gab dem Tokajer, Rensenbrink, Sokrates, Sebastian ebenfalls Ihre verdienten Spielzeiten. 

Bei den Grünen stachen der 10ner (das Zentralgestirn) & das Auge heraus. 

Unnötig wurde es allerdings zum Ende der Party, als der Reißer vor dem grünen 16ner von hinten gelegt wurde. Anscheinend hatte die ihre Probleme mit dem ständig anrennenden Reißer. Zuvor hieß es noch aus den Reihen der Heimkombo, ach komm der rastet doch bestimmt aus. 

Das es in den Reihen Tintos temperamentvolle Freizeitfußballaktivisten gibt, kann Coronas Rippe sicherlich bestätigen, doch sein Temperament zeigt sich über mehrere Saisons hinweg in der grätschfreien, mittlerweile vermutlich mehrmals den Erdtrabanten umquerenden Laufssprintstrecke.

Das Foul roch eher nach Revanche & auch wenn Grätschen zum Fußball irgendwie dazugehört, in der Hitze des Gefechts vorkommen können, würde sich Ihr schreibender Schalk freuen, sowas seltener zu sehen;

– da das Verletzungsrisiko zum Ende einer Party steigt

– die Saison erst begonnen hat

– Grätschen immer gleichzeitig bedeuten, ein Spieler ist kurzfristig out of the Match

– vor allen Dingen von hinten grätschend den Ball zuspielen, ohne dabei den Gegenspieler zu verletzen, eine gefühlte, vollkommen subjektive, niedrige Ballerorberungschance hat, dass es wahrscheinlicher ist beim Lotto zu gewinnen.

In diesem Sinne wünschen wir allen startenden Teams eine verletzungsfreie und temperamentvolle Saison und freuen uns auf das Auftaktheimspiel im geliebten Hauff gegen SV Solidarität/Tasmania um in legohafter Manier nach 24 Spielen vllt. doch einen klammheimlichen, „theo retischen“ Spielbericht lesen zu dürfen oder/UND den vielgeträumten Wunsch Tinto z.B. in der Alten Fösterei den DFB Pokal stemmend zu sehen, zu erfüllen. Zwinka, Zwinka.  

Vamos Tinto!