24.11.17 | Traktor Boxhagen – Lichtenrader Füchse 5:1 (2:0)

Freitagabend, Flutlicht, Heimspiel es war alles vorbereitet für einen schönen Start ins Wochenende und so machte sich der Autor voller Vorfreude auf den „langen“ Fußweg zum geliebten Hauffgrund. Im Hinterkopf hatte er noch die souveräne Vorstellung der Großfelder vom Vorabend gepaart mit dem Wissen, dass die Kleinfelder dem heute in nichts nachstehen wollten.

In der Kabine folgen die herzlichen Glückwünsche an unseren Kapitän, alias Saphir, der unter der Woche seinen Ehrentag feiern konnte und trotz der zusätzlichen Umdrehung auf der Lebensuhr nichts an Strahlkraft und Beständigkeit eingebüßt hat, die ihn nun schon geraume Zeit zu einer so wichtigen Größe in unserem schönen Ballsportverein macht.

Wichtig auch zu bemerken, dass die Traktoristen mit 10 Spielern plus Trainer (leider aktuell als Spieler außer Gefecht) eine volle Kapelle auf den Platz stellen konnten. Dies sogar obwohl es einige Absagen zu verzeichnen gab, sei es aufgrund einer fehlenden Kinderbetreuung oder dem Wunsch seinen zweit liebsten Verein gebührend, in Form von Gesang, Unterstützung zu leisten. Besonders bemerkenswert ist in dieser Saison aber, dass Traktor sofort jemandes an der Hand hat der Lust hat sich stattdessen mit den anderen auf dem Hauffgrund zu vergnügen und so durften wir das erste Mal Thomas zum Spiel begrüßen. HERZLICH WILLKOMMEN in unser Mitte und was für ein Einstand…..

So genug Vorgelabber, nun zum Spiel. Der Gegner die Lichtenrader Füchse, Aufsteiger, gut in die Saison gestartet, zum ersten Mal auf dem Hauffgrund und mit exakt 7 Leuten am Start. OK, AUF TRAKTOR AUF nach dem Credo diesmal wäre es mal ganz schön nicht in Rückstand zu gehen. Gedacht getan, denn schon nach kurzer Zeit eroberte sich Konsul Buddenbrock den Ball vom letzten Spieler der Füchse und ließ auch dem Torwart keine Chance. 1:0 nach wenigen Minuten und nur ein paar Zeigerdreher später auch direkt das Zweite nachgelegt. Diesmal durfte sich der Cuba Libro, sonst eher aufs Tore verhindern bedacht, über seinen ersten Saisontreffer freuen und dies sogar per Dropkick rechts in den oberen Winkel. Gut dachten sich die Traktoristen, dass ist mal ein Start und begaben sich danach komischerweise in eine merkwürdige Ruhephase. Zwar stand Traktor weiter gut, ließ nichts zu und wurde doch von dem Gegner gefährlich einschläfert. Erst vor der Halbzeit gab es weitere gute Chance mit Pfostenschuss und dem Scheitern vor dem herauslaufenden Torwart. Unser Neuling fügte sich nach anfänglicher leichter Nervosität gut ins Team ein und war so wie die gesamte Mannschaft diszipliniert. HALBZEIT!

In der Kabine waren sich alle bewusst, dass die zwischenzeitliche Lethargie schnell gefährlich werden konnte und so ging es nach dem Motto „das Dritte schnell nachlegen“ zurück auf den Hauffgrund. Wieder konnten wir den guten Vorsatz umsetzen. Wir machten den Füchsen nun wieder deutlich mehr Druck und hatten dazu einen Debütanten, der sich was genommen hatte. Thomas sorgte mit zwei schönen präzisen Schüssen für das 3 und 4 zu Nulle, Traumhaft! Beseelt von diesem perfekten Einstand, verfielen die Traktoristen einmal doch noch in den kollektiven Tiefschlaf und so durften die Füchse, ganz zum Ärger des Leni’nscher Wächter, nach einer Kombination Ihren Ehrentreffer markieren. Das es wirklich nur der Ehrentreffer war, lag dann an der sofortigen zurück gekehrten Konzentration und der Lust weiter nach vorne zu spielen. Nach einem schönen schnellen Umschaltspiel brauchte Garrincha nur noch zum 5:1 Endstand einschieben.

Einen Aufreger gab es dann doch noch… der Stahlarbeiter bekam den Ball nach einer Ecke, nahm an und schoss aufs Tor… alles ganz normal, unverständlich nur warum sich der vor ihm befindliche Gegenspieler ohne Berührung herzhaft fallen ließ. Der ansonsten gute Schiedsrichter, pfiff Freistoß und zeigte dem Traktoristen zur Verwunderung aller gelb. Mmmh lag wohl an der stahlharten Aura des Mannes aus Hütte. Trotzdem hat der Pfeifer eine ordentliche Partie geleitet und ihm gebührt Dank, denn nur durch Menschen wie Ihn können wir dieser schönsten Nebensache der Welt so freudig nachgehen.

Schlusspfiff, Freude strahlende Gesichter und die Erkenntnis durch Disziplin, Geschlossenheit und Einsatz haben wir einen sehr ordentlichen Saisonstart hingelegt. Mit Bier und einem nachträglichen Ständchen für den Saphir klang der Abend aus und läutete das Wochenende ein, der Autor begab sich glücklich auf den langen Fußmarsch nach Hause, voller Vorfreude auf die kommenden Aufgaben mit dieser Mannschaft und leise vor sich hin murmelt AUF TRAKTOR AUF.

Auf dem Bock (nebst Tore): Konsul Buddenbrock (1), Garrincha (1), Saphir, Stahlarbeiter, Thomas (2), Bademeister, Olligarch, Leni’nscher Wächter, Cuba Libro (1), ChrissChross, Stoiker (diesmal als reiner Trainer)