Moin, da war es doch, das dezent angekündigte Erdbeben! Der aufmerksame Leserin (siehe letzter Spielbericht) pilgerte erwartungsfroh in den Schönen Hauffgrund (heuer 30 Zugucker). Dass allerdings das Pendel dermaßen schwungvoll in die Gäste-Richtung ausschlagen würde, hätten die wenigsten Erfolgswetterfrösche auf der Rechnung. Und alles begab sie wie folgt:
Die Hulkies (wieder sone Truppe mit dem leicht umständlichen Namen – Leute, machst doch mal irgendwie eloquenter bitte) ließen Traktor machen und schlugen gleichwohl in der 1. Halbzeit 3x eiskalt zu. Mittels schneller Abfangerei und noch schnellerem Umkehrspiel. Die Grauen waren schlicht fixer und verfügten teilweise durchaus über die besseren Individualisten – Stichwort Schnelligkeit sowohl im Kopf als auch im Fuß. Abgebrüht und mit herausragender Abschlussquote ausgestattet spazierten die über den Teppich – die Studenten sind also pünktlich zum Semesterstart zurück in der Stadt; einige der sogenannten „individuellen Fehler“ seitens Tinto begünstigten ebenfalls erheblich das Hulksche Konterspiel.
Zur zweiten Anbimmelei stellte Boxhagen um und erarbeitete sich allerlei Possibilitäten, so mit Stange oben und Stange seitig, allein es war kein Durchkommen oder Zappeln in der Reuse gar. Eine superbe Torwächterleistung seitens der Gäste verhinderte ein Übriges. Und so ward es natürlich, daß hintenraus sogar noch das Vierte fiel – erwähnenswert und symptomatisch in derlei Situationen: mit rechter Hacke wurde eine Fahnenstange in Weinrot überspieltlupfttölpelt und hernach das Gerät aus 25m hinten recht eingelocht. Tor des Monats – Glückwunsch.
Apropos Glückwunsch: die Traktoristen arbeiteten zeitspiels fair und verbissen, gaben sich nie auf und stellten zumindest mannschaftstechnisch Erstliga-Format dar. Klasse, wirklich wahr.
Drittbester Mann des Spieles war der Fümwa, zwootbester der 10er (beide angereist); bester Aktiver war allerdings der Referee. Dessen Vorteils-Auslegungen hatten höheres Niveau – auch Ihnen, Herr Patrick Bockmann, sei herzlich gratuliert (ohne Schmuh!!). Passiert möglicherweise eher selten, wenn man als Heimcombo eine deutliche Klatsche fängt – machen wir jedoch gerne!
Akteure im weinroten Kaftan: Polo (völlig chancenlos bei den Netzereien, sonstens gut auf dem Posten), Surfer ©, Tokajer, Gunvald, Coronas Rippe, Rensenbrink, Trixxer, Sokrates, Kollege BolzHauer, Pony M., Läufer. Hinzu kamen später noch Löwenherz, Tony, Soziologe sowie Ribisel (Debütant, herzlich willkommen).
Als nächste pilgern die THCysten in den Hauffgrund (27.9), welche aktuell Tabellenanführer sind und sicherlich eine grandiose Fan-Meute mitbringen werden. Insofern sind die Anhänger von Traktor Boxhagen gleichfalls aufgerufen, zahlreich zu erscheinen, gell. Alsdann Richtung Caput V – aufi geht’s; Helau, Ihr Theo Retisch.
Ach, und mögen doch bitte alle Verletzten, Verkümmerten und Verkannten sich aufraffen, ehrfurchtsvoll, vorbildlich und bretterhart für Traktor aufzufideln. Sonst wirds nüscht im Abstiegskampf, nicht wahr. Grüße nach Heinersdorf, Bilbao, Pinar del Rio und La Paz.