24.01.2023 | Berliner Jungs II – Traktor 0:4 (Pokal)

Der sogenannte Tornado-Sport Cup ging am 24.01. in das Achtelfinale: 16 Teams – 8 Sieger. Wie Krieger – nur Ball, statt Schwert und Schuh statt Schild, auf dem Platz alle des Sieges gewillt. Da kann auch mal ein Underdog den Favoriten schlagen – nur das passierte heute nicht. Als Traktor auf die Berliner Jungs trifft, hat Tinto die Favoritenrolle inne, denn: in der Liga sammelte Traktor schon reichlich Körner und steht ganz oben, die Berliner Jungs tun sich hingegen noch schwer, müssen den Gewinnerkompass nochmal neu ausloten.

Die Anreise zu den Jungs ist gar nicht so einfach, wenn kein Automobil zur Auswahl steht. Bus, Bahn, Bahn, Bus, Bus. Ziel erreicht, Chapeau. Das gleicht ja einem Morsecode. Sportvielfalt wird von den Weißenseer*innen indes GROß geschrieben: nicht nur im Fußball, sondern auch im Hockey, Bogensport, Baseball und Discogolfen wird sich an der Roelckestraße duelliert.

Letztendlich schafften es alle Traktoristen pünktlich zum Treffpunkt. Mit von der Partie sind: Polo – Manne – Ackerdemiker – Jakobiner – Zar – Herr Albrecht – Sphinx – Grunge – Achilleus – Sokrates – C-Dog (Auf dem Platz startend). In Bestform liefen anschließend auf: De Bräune – Ben aka Hulk – Eric aka Samweis – Luis aka Tornado.

Leider musste die Konstanz draußen bleiben, da die Leiste sich beim Kopf wegen Überlastung beschwerte und in den spontanten Streik ging.

Anpfiff. Punkt. 19:30 Uhr: Tinto hatte das Spiel von Beginn an gut im Griff, jedoch taten sich die Traktoristen insbesondere im letzten Drittel äußerst schwer, wo die Zahl der Fehlpässe die der tötlichen Pässe bei weiten überstieg. Die Berliner Jungs ackerten eifrig, standen tief und wollten wenigstens im Pokal für Furore sorgen. Nach 15 Minuten spielte aber dann Herr Albrecht einen seiner weit-über-Berlins-Tore-hinaus-bekannten langen Pässe, perfekt in den Lauf von Achilleus, der auf C-Dog ablegte und dieser trocken ins lange Eck schob. 1:0. Tinto.

Das Spiel verlor sich anschließend ein wenig im Mittelfeld und in Traktors Abwehrreihen, die den Ball wie ein gut funktionierendes Pendel hin und her spielten. Kurz vor der zweiten Hälfte kamen dann Samweis und der Tornado.

Die zweite Hälfte begann mit Tinto-Tempo-Fußball. Die Berliner Jungs, die leider nicht wechseln konnten, ließen sich schon anmerken, dass die ersten 45 min. für sie sehr intensiv waren. Kurz nach Wiederanpfiff katapultierte der Tornado den Ball volley ins obere linke Eck, nachdem er sich einfach durch die Abwehr tankte.

Hulk, der kurz darauf aufs Spielfeld stürmte und sowieso immer schneller und stärker wird, ließ in der 66. auch einen Ball hinter der Linie der Jungs und gleichzeitig im Netz verschwinden. Tintos Torgarantie DeBräune ließ es sich natürlich nicht nehmen nochmal für einen Anstoß der Berliner
Jungs zu sorgen.

Traktor konnte in der zweiten Hälfte demonstrieren, dass die Qualität in der Kaderbreite steckt. Nach dem Abpfiff hieß es in der Kabine: Désenchantéeeeeee. Im Viertelfinale trifft Tinto auf Horrido, den Vorjahrespokalsieger. Kommet zahlreich auf den Hauffgrund gestürmt:
Freitag, den 14.04.23 um 20 Uhr heißt es am Hauffgrund: Auf Traktor! Auf!