Wenn ein Ergebnis das Vermögen zweier Mannschaften widerzuspiegeln vermag, dann dieses hier! Die Fielmänner von Stenzers spielten schnörkellos, klar, präzise und verabredet – Grün vermochte sich eine Vielzahl von Chancen herauszupopeln. Vornehmlich ihre linke Angriffsseite profitierte von gekonnten Ballverlusten der linken Aufbauseite von Traktoristen und zog dann ein kaum zu verteidigendes Sturmspiel auf; stellenweise mit 4 Spitzen, hoppla! So stand es nach 38 Minuten Zwonulle für die engagierten Jungs aus dem Fuchsbau. Tinto mal mit einem Durchbruch des Soziologen über links und kompromisslose Vollendung durch den Tokajer (40.ˋ) – aber ach: RBC postwendend mit dem Dritten; begünstigt durch erneut seltsames Stellungsspiel der Gäste. Schlimmes Finale der ersten Halbzeit war die Fällung des Boxenwächters unter extremer Malträtierung seiner Weichteile und wir können von dem Glücke berichten, den dann nach dem Tee wieder rauskommen zu sehen. Zudem war der Pater Gonien schon aweng vorher mit implodierter Schulter vom Felde getrabt, gute Besserung!
Nun schlugen die 45 Minuten des Kollegen Artjom, welch ein Zentralgestirn im Angriffswesen von Grün! Direkt verwandelte Freistöße, innige Riechereien von Traktor-Fehlern, alles unter seiner Beteiligung und der Mann nun entfaltete an diesem Sonntagnachmittag die ganze Bandbreite seines Könnens. Hübsch anzusehen, wirklich. Tinto unterdessen zog 3x Yellow (die Pfeiferei des Herrn Plutowski war souverän), RBC erhielt den gelben Fleppen wegen Ballwegschlagens.
Die Heimcombo legte sich die erneut umgebauten, weil von Verletzungssorgen geplagten Boxhagener auf den Seziertisch und verfügte sodann über die entsprechenden scharfen Instrumente; der konzeptionellen Wucht und einer systematischen Beherrschtheit von Grün hatte der Traktor nichts entgegenzusetzen. Dessen Bälle gingen zuverlässig fix verloren und nachdenklich machen muss ein teilweise bestürzendes Zweikampfverhalten: entweder konfus überhitzt oder aber gekennzeichnet durch eine gewisse Teilnahmslosigkeit.
Mit auf dem Hänger heuer noch: Trevor Francis (positiv aufgefallen durch gutes Laufspiel und bei Kopfbällen tatsächlich auch den Kopf gebrauchend), Trude Unruh, Sammerle, Beißer, Coronas Rippe, Phönizier, Linde, Störtebecker, Fulda, MatzeDonier. Erwähnenswert die Anwesenheit einiger Zugucker inklusive verletzter Anfeuerer wie der Große, die Sphinx, Herr Moor. Und dem heutigen Stargast „Schildkröte“.
Gratulation an RBC, das Ergebnis hätte sogar noch höher ausfallen können – soviel vielleicht noch in Erweiterung des Eingangssatzes (s.o.). Mit besten Wünschen für einen schönen indianischen Sommer komma Ihre Sportreduktion.