Werte Sportbegeisterte, herzlich Willkommen zu einem weiteren Abenteuer der Traktoristen.
Diesmal ging es für den Traktor Tross wieder in den Westteil der geliebten Muddastadt zu dem Auswärtsspiel bei den Britischen Löwen. Bevor wir zu dem Spielgeschehen kommen noch ein kleiner Exkurs.
Zwei Tage nach dem Spiel trafen sich die Traktoristen zu einem gemütlichen Beisammensein im Berliner Hofbräuhaus. Neben köstlichen Gerstensaft und bayrischen Leckereien wurde vom Kapitano, welcher durch familiäre Verpflichtungen nicht mit zu gegen sein konnte, die Aufgabe an die restlichen Traktoristen gestellt für unsere neuen Sportsfreunde noch seriöse Fußballnamen zu entwickeln. Dieser Aufgabe wurde sich nach der zweiten Maß natürlich mit großer Freunde angenommen und somit taufen wir hiermit feierliche folgende drei Traktoristen: Focko erhält den Namen „Hetzer“, Tamaz erhält den Namen „El Bomba“ und Tom führt ab sofort den Namen „Tower“. Dazu hat sich der Autor noch entschlossen für Hämsen seinen alten Namen „The Hammer“ zu reaktivieren. Bei Unzufriedenheit mit den Taufnamen, kann sich mit einem Gerstensaft und dem Änderungsantrag an die Mannschaftsführung gewendet werden, bitte nicht den wichtigen Passierschein A38 vergessen, ohne diesen ist der Antrag unvollständig und wird nicht bearbeitet.
So nun aber genug von dem Vorgeplänkel und zurück zum Spiel gegen die Britischen Löwen. Leider war unserer Präsi durch die ungeliebte aber voranschreitende Arbeitsverdichtung nicht anwesend und so war es Aufgabe des Leni’nschner Wächter unterstützt vom Hetzer und Cuba Libro die Traktoristen einzustellen und anzuleiten. In der Vergangenheit war es stets ein harter Kampf gegen die Löwen aber leider immer mit bitterem Ende für den Traktor, dies wollten wir heute ändern.
12 Traktoristen fanden sich voller Vorfreude pünktlich auf dem Platz am Spandauer Damm ein und so konnten wir nach erneuertem Aufwärmritual voller Elan ins Spiel starten.
Dieser Elan zeigte sich auch direkt in den Anfangsminuten als El Bomba geschickt wurde, den Ball abschirmte, sich um den Gegner drehte und dann unsanft von dem selbigen im Strafraum zu Fall gebracht wurde. Der gute und unaufgeregte Schiedsrichter pfifft sofort und zeigte auf den Punkte. Auch von den Löwen kamen kaum Proteste gegen diese richtige Entscheidung. Der Heidelberger Allemanne schnappte sich die Ball und versenkte diesen sicher im Kasten der Löwen.
Uhh ein ganz neues Gefühl so eine Traktorführung dachten sich die Auswechsler und warteten gespannt auf die Reaktion der Löwen. Die fanden heute aber nicht so richtig ins Spiel, dies lag an ein wenig Pech und war vielleicht auch der Müdigkeit geschuldet vom Pokalspiel am Vortag, aber vor allem lag es an den wachen, kämpfenden und sich gegenseitig unterstützenden Traktoristen.
Diese spürten früh heute geht hier etwas. So führte das stetige Stören der gesamten Mannschaft und hier besten umgesetzt von The Hammer zu einem Missverständnis zwischen Verteidiger und Torwart der Löwen. So trudelte der Ball kurz vor der Halbzeit in das verwaiste Tor. Somit ging Traktor nicht unverdient mit 0:2 in die Halbzeit.
Gewarnt und lernend aus dem letzten Jahr, wo regelmäßig schöne Traktor Pausenführungen leichtfertig verschenkt wurden, begannen die Traktoristen mit hohem Einsatz auch die zweite Halbzeit. Bei den Löwen merkte man, dass diese nun auch alles rein warfen, bemüht die erste Halbzeit zu korrigieren, aber Traktor erarbeitete sich heute auch das Spielglück. So gab es Chancen auf beiden Seiten und die Intensität steigerte sich auf dem Feld merklich, ohne aber unfair zu werden. Mitte der zweiten Halbzeit war es dann The Hammer der nach schönem Pass von El Bomba mit einem satten Schuss auf 0:3 für Traktor stellte. Auch danach blieb Traktor wach und so kamen die Löwen zwar zu Chancen, konnten aber nur noch eine zum 1:3 kurz vor Schluss nutzen.
Mit dem Abpfiff war die Freude riesig. Wir bedanken uns bei den fairen Gegner und wünschen weiterhin viel Erfolg beim Kampf um die Meisterschaft, genau wissend das die Löwen im Rückspiel den Spieß wieder umdrehen wollen.
Wichtig ist noch zu erwähnen, dass wir heute einen Sportsmann nicht zum Einsatz bringen konnten und dieser trotzdem ohne Klagen an der Seitenlinie unterstütze und sich mit der Mannschaft freue, ganz stark und vielen Dank Peter.
Die Traktoristen genossen diese unerwarteten drei Punkte und zur Feier des Sieges wurde am nächsten Tag nach schnell ein Traktoren Korso vom Leni’nschner Wächter organisiert, untermalt von dem leisen Gesang eines unserer jüngsten Fans.
Schließen möchte der Autor aber mit den Worten des Hetzer: „Das war ein Traktor-Sieg weswegen ich Traktorist geworden bin. Leidenschaft. Disziplin und Kontertaktik gegen vermeintlich stärkere Gegner. Kick ass. Merci“
Dem ist fast nichts hinzuzufügen außer ein lautes AUF TRAKTOR AUF
Auf dem Traktor (nebst Tore): Leni’nschner Wächter, Cuba Libro, Stoiker, Hetzer, Tower, Heidelberger Allemanne (1), The Hammer (1), Trixxer, Suliman, El Bomba, Bathety und Peter W.