Guten Tag – der Berliner Meister zu Gast im Hauffgrund!
Die Britischen Löwen erkratzten sich per Standards eine ZwooNull-Halbzeitführung. Traktoristen reichlich ebenbürtig, leider in den Zwinkermomenten eben einen Tick zu spät (dann aber eher gedanklich). Ansonsten arbeiteten sich die Boxis mit großer Übersetzung in die Partie und nutzten die Gelegenheit heutige, sich vor reichlich Zuguckern beliebt im Rayon zu machen. Klappte besonders in Minute 50, als die Schildkröte den Trevor Francis beherzt in Szene zu setzte und der Doktor vonna Insel kühl einknetete. Anschluß! Die Blauen antworteten wütend mit einem Eckenfestival, in dessen Folge sich Herr Pupetta als Boxhagener Strohpuppe mehrmals auszeichnen durfte. Auf der anderen Seite kullerte die Sphinx artistischerweise einen Ball knapp neben die rechte Stange und der eingewechselte Tokajer brachte einen brillanten Drehschuß zur Aufführung.
Generell jedoch verfügten die Löwen über den besseren Spielaufbau und nutzten sehr erfahren das mitunter größere Traktor-Loch im Mittelfeld aus. In Hinsicht Engagement und Kampfesmut dürfen an dieser Stelle beide Truppen mit Bestnoten ausgestattet werden; besonders erwähnen wollen wir noch den Gäste-Kiehpa, welcher mit brillanter Strafraumbeherrschung die Traversen verzückte…
Mit auf dem Hänger für Weinrot: Sammerle, Phönizier, Gattuso, Berni, Herr Moor, der Soziologe, Mr. Phil O`Pitz sowie die heutigen Tanten des Debüts „Fulda“ und „Abbe Kernberg“. Diese Mischpoke bot beileibe keine Bagatelle dar und befindet sich weiterhin knorke motiviert auf ihrem rasenden Familientrip. Alleine: es geht mittlerweile nicht mehr „nur“ um die Idee; nicht mehr „nur“ um Organisation und Organisiertheit; nicht mehr „nur“ um Kraft und Druck. Es geht um Details.
Und ganz in diesem Sinne war es ein klassizistischer Moment in der 88. min, als die Britlöwen ganz natürlich die Boxhagener mittels klarem Konter füsilierten (Gattuso gegen 3).
Ihre Sportdedaktion bedankt sich für die Performance und befindet: G´suffa!