Willkommen werte Leserschaft aus dem schönen Tempelhof,
wo aus drei Grünen auch mal zwei und ein Goldener werden. Dazu später mehr. Traktor wie gehabt gut eingestellt und die zweite Welle ahnend um den nötigen Mindestabstand bemüht. Somit nach wenigen Minuten bereits zweimal das eigene Tornetz auf die nötige Elastizität getestet (Prädikat: sehr gut!). Ergebnis 0:2 aus Traktoristen/Traktoristinnen/Traktorenden- Sicht. Danach Zweikampfverhalten gegoogelt und hierdurch, einmal fein herausgespielt und einmal mit Slapstick, auf 2:2 gekommen. Wie es so ist im Kollektiv: es wird viel debattiert. Mal lauter, mal leiser, leider jedoch oftmals gefühlt zu lange. Traktors Tugend sich noch gedanklich in den Armen zu liegen, wenn der Anpfiff bereits vor 30 Sekunden verklungen war, flammte wieder auf als hätte es Corona nie gegeben und die letzte Saison wäre nahtlos weiter gegangen. So zeigte sich, was alle großartigen Traktoren der Welt eint, ob sie nun „Aktivist“, „Primus“, „Zetos“, „John Deere“ oder „Caterpillar“ heißen: Es sind wahre Landmaschinen, Ackergäule, Arbeitstiere, kommen vielleicht langsam in Fahrt, aber wenn sie erstmal das Feld vermessen haben…Doch leider eint alle auch eine gewisse Hüftsteife. Wenn der Gegner Mann und Ball laufen lässt und es nichts zum (im wahrsten Sinne) umpflügen gibt (heute besonders hervor getan: Hozan Hazard und Tower), dann rennen die sich durchaus verdient gemachten Maschinen dennoch hinterher. Lange Rede… Hajduk vermochte es vor der Pause den komfortablen Abstand wieder auf 2:4 auszubauen.
Nach dem Pausentee setzte dann endlich Traktor Wetter ein, Hajduk ließ gewohnt w.o. erwähnt Landmaschinen und Ball laufen und verließ sich auf Konter, welche dann durchaus ansehnlich bis zur Grundlinie zu bewundern waren. Zu Traktors großem Frust spielte Hajduk heute nicht die erwartete Davor Suker Stürmer- Posaune, sondern gefiel Freund und Gegner mit der feinen Zvonimir Boban Klaviatur. Das Traktor (Sau-)Wetter ermöglichte dann noch Hajduks Linksfuß unter gütlicher Mithilfe des Wächters das Distanztor, für Traktor an diesem Tag aus allen Lagen erfolgreich der Heidelberger Allemanne.
Bleibt als Resümee: In HZ II ließ auch Traktor den Ball besser laufen, verwaltete aber mehr die Niederlage als nochmal gefährlich vorne aktiv zu werden. Laut Meinung des Wächters (bis heute!) reiste Traktor mit drei grünen Spielbällen an, welcher der oben genannte auch selbst aufpumpte. Abgereist sind wir mit zwei intakten grünen Bällen und einem goldenen platten. Muss sich der Kassenwart mit auseinandersetzen 😉. Zum Debut heute mit angereist und gleich feinsten stumpfen Teppich kennengelernt: Road Rash Andi. Wie wir Marzahner sagen: hoşgeldiniz und auf eine erfolgreiche Zeit.
Auf der Heide standen: Leninscher Wächter, Stoiker, Tower, Cuba Libero, Heidelberger Allemanne, Trixxer, Hozan Hazard, El Bomba, Stahlarbeiter, Road Rash Andi