Am heutigen Nikolaustag stand das letzte Heimspiel des Jahres gegen die „Eisernen“ aus Hohenschönhausen auf dem Programm. Die Traktoristen wollten natürlich am heutigen Tage keine Geschenke in Form von Punkten verteilen, so dass am Ende (Achtung „Spoiler“) der Heimsieg etwas glücklich gefeiert werden konnte. Die sportliche Leitung konnte bei dem Spiel aus dem Vollen schöpfen, so dass es nicht alle Spieler in den Kader geschafft haben. Aber die Spieler, die es geschafft hatten, brannten förmlich auf Ihren Einsatz und wollten das letzte Spiel vergessen lassen. Die Ansprache der sportlichen Leitung traf wortwörtlich den Nagel auf den Kopf, so dass eine erfolgreiche Umsetzung der angesprochenen Punkte in den nächsten 60 Minuten nichts im Wege stand.
Beide Mannschaften versuchten sich in den ersten 10 Minuten der ersten Halbzeit im Weitschusswettbewerb, so dass der Ball mehrmals im Aus oder beim Torwart landete. Die Angriffsbemühungen der beiden Mannschaften blieben aufgrund ungenauer Zuspiele meistens nur Stückwerke. Das erste Ausrufzeichen setzte „JohnBoyWalton“ als er einen Eckball direkt auf die Latte setzte. Dies sollte der „Hallo-Wach-Effekt“ für die Traktoristen werden. Mit dem ersten zielstrebigen Angriff über die rechte Seite von „JohnBoyWalton“ konnte im Nachsetzen „Philanstoß“ den Ball auf den mitgelaufenen „Holsteiner“ ablegen und dieser markierte im ersten Einsatz für das „A-Team“ sein erstes Tor, 1:0! Der Gegner versuchte den Ausgleich zu erzwingen, aber scheiterte mehrmals am eigenen Unvermögen oder verzweifelte am „Sodisten“ im Traktor Gehäuse. Die Abwehr der Traktoristen stand sonst sicher und behielten im Zweikampf öfters die Oberhand, so dass zur Halbzeit noch hinten die berühmte „Null“ stand. Die Traktoristen hatten mit „Pepp“ und „JohnBoyWalton“ noch 2 gute Möglichkeiten, aber scheiterten jeweils am gut aufgelegten Gästetorwart.
Die Halbzeitansprache war kurz und bündig und ein Weiter so wurde für die 2.Halbzeit mit auf dem Weg gegeben.
Die 2.Halbzeit begann leider mit einer Schrecksekunde auf Seiten der Traktoristen, als „Philanstoß“ nach einem vermeintlich harmlosen Zusammenprall liegen blieb und sich die Schulter hielt. Das Ende vom Lied war, dass der Krankenwagen kam und in der Rettungsstelle die Schulter wieder eingekugelt werden musste. Gute Besserung an dieser Stelle!
Der Gegner zeigte jetzt eine robustere Spielweise und fiel öfters durch Meckern auf, welche einige gelbe Karten nach sich zogen. Die Traktoristen ließen sich davon jedoch nicht anstecken und hielten körperlich dagegen. Der Gegner versuchte sich weiter im Weitschusswettbewerb und war aufgrund eines Abprallers vom „Sodisten“ genau in die Füße des Gegners zum Ausgleich dann doch erfolgreich, 1:1!
„Pepp“ versuchte nach dem Anstoß die Führung wiederherzustellen, aber sein Weitschuss traf nur den Außenpfosten. Es ging ein Raunen durch den Hauffgrund. Der Gegner schnürte danach die Traktoristen ein und konnte trotz einiger Eckbälle in Folge kein Kapital daraus schlagen. Die Traktoristen verlagerten sich aufs Kontern und waren damit in der 50.Minute erfolgreich, als „X-mair“ seinen Gegenspieler erfolgreich wegblocken und „Pepp“ somit frei vor dem Torwart abschließen konnte, 2:1! Die Traktoristen erarbeiteten sich danach noch 2 100% Chancen, welche nicht im gegnerischen Gehäuse untergebracht werden konnten. In der Nachspielzeit wurde das Spiel unnötigerweise äußerst turbulent und emotional. Erst konnte der Gegner einen zu kurz geklärten Eckball zum Ausgleich nutzen, 2:2! Darauf schwächte sich der Gegner aufgrund eines Wortwechsels mit dem Schiedsrichter selbst, als der Kapitän dafür mit gelb-rot runterflog. Die Traktoristen nutzten diese Hektik aus und erzwangen einen letzten Eckball im Spiel. „X-mair“ spielte den Ball flach herein, „der Pete“ verlängerte diesen und „Marus Tullius“ stand am langen Pfosten goldrichtig und knallte den Ball ins Gehäuse, 3:2! Der Gegner hatte sogar nach dem schnell ausgeführten Anstoß in die Spitze den weiteren Ausgleich auf dem Fuß, aber der Ball flog zum Glück an Freund und Feind vorbei. Der Schiedsrichter pfiff das Spiel ab. Der Sieg war damit amtlich und aufgrund der Kälte wurde schnell das Weite in die Kabine gesucht. Das spendierte Siegerbier vom „Störtebecker“ schmeckte umso besser. Dank dafür und alles Gute nachträglich, sowie eine schnelle Genesung an unseren Sportsfreund „Philanstoß“.
Vielen Dank an die Zukickers von der BSR, die in der ersten Halbzeit in Ihrer orangenen Arbeitskleidung auf dem Sportplatz auftauchten und sich das Spiel kurzzeitig ansahen.
Auf Traktor Auf!
Auf dem Bock (nebst Tore): Sodist, Sebastian, Störtebecker ©, Markusse, X-mair, Marcus Tullius (1), Mietzekatze, Der Pete, Philanstoß, JohnBoyWalton, Pepp (1), Holsteiner (1)