Okay, kommen wir gleich zur Zusammenfassung – es war eine Schlacht!
Es mag sein, dass nicht alle unter Ihnen, verehrte Auskenner, eine Unentschiedelei ohne Netzereien mögen. Es kann sein, dass einige von Ihnen, lieber Leserin, wissen, welche Dramatik in einem torlosen Remis stecken kann.
Mit Sicherheit war es jedenfalls heuer ein Schmankerl auf allerhöchstem Niveau. Kämpferisch, taktisch, körperlich und technisch bot diese Partei alles, was das Zuguckerherz begehrt; durchaus auch im Dauerniesel… Anwesend waren 53 Kiebitze, leichte Vorteile für Gäste.
Boxhagener waren in der Hinrunde noch schwerstens vermöbelt worden (1:7) und gingen gleichwohl stolz und selbstbewusst hier in das Match. Mittlerweile ist etwas entstanden und die gefürchtete weinrote Kampfkraft hat sich reetabliert.
THCysten machten das Spiel, Traktor hielt sich diszipliniert an die Marschroute des Trainers. Jeder Lauf wurde mit Hingabe zelebriert, jeder Zweikampf persönlich genommen, jede Aktion des Mitspielers unterstützt – und somit ein Verhalten standardisiert, welches vermochte wie eine Ölung das Eisen zu schmieren und also die Dinge zu beflügeln. Das ist der Moment, in welchem ein Fußballer erlebt, das alles irgendwie zueinander passt und sich ein Fluss der Selbstverständlichkeit auf die Muskeln ergießt. Man kommt über 100% und es fühlt sich leicht an. Kennen Sie das? Können Sie das bestätigen? Eben.
Die klareren Chancen hatten tatsächlich die Gäste und der souveräne Tabellenanführer durfte sich bei seinem Goalie bedanken, welcher brillant hielt. Hintenraus gar verfügte Tinto über die etwas bessere Kondition und die Orangenen unterbanden nun clever die schnellen Vorstöße mit taktischen Fouls. 3x Yellow – Repertoire einer Spitzenmannschaft; Gratulation zur Meisterschaft nach XBerg.
Boxhagen schickte folgende Recken auf die Metro: Polo, Gunvald, Konstanz (machte bis auf weiteres sein letztes Spiel – allerbesten Dank für Deinen entschlossenen Einsatz und die vorbildliche Führung der Truppe), Surfer © (souveränes Gebaren da am Südpol, gute Leitung), Sphinx (die auf ihrer neuen Position eine echte Granate ist), Sokrates, Rensenbrink (nach langer Verletzung -PV Nord- endlich wieder zurück), Achilleus (dieser Halbgott ist mittlerweile der Motor des Traktor-Spiels), Ribisel, Läufer (brillant mannschaftsdienlich), Kannibale; hinzu ohne Abstriche kamen noch das Löwenherz (ein echter Kämpfer, macht die einfachen Sachen!), Kollege BolzHauer, Grinsekatze sowie Focko.
Klasse Truppe. Unsere Sache ist das bauschende Lob sonst eher nicht – erstmal arbeiten, Kollegen!- jedoch heuer hat sich ein jeder in Weinrot (und natürlich auch die im BSR-Quietsch) 5 Hummelpunkte verdient. Motto: weniger jammern, weniger picheln – mehr hammern und mehr sicheln. Upsala, Stadt in Südschweden.