5.12.15 | Hertha 03 Zehlendorf/FZ – Traktor 2:2 (1:0)

… wieder eine andere Mannschaft in Weinrot! Es spielt nie ein sogenannter Stamm, dafür finden sich alle aus dem breitem Kader irgendwie schön verteilt zu den jeweiligen Kämpfen in der Aufstellung wieder; die Sportredaktion darf sich darob erfreut zeigen – spricht doch dies für eine gute Führung/Stimmung/Variabilität, gell. Heuer bspw. waren beide Kapitäne in der wirklichen Welt beschäftig und so bekam der Tokajer die Binde übergeholfen. Was dem sehr gut bekam (Motto: „Her mitte Verantwortung, ich werde wachsen!“).

Boxhagener spielten in Onkel Toms Hütte bei sehr gut organisierten Herthanern. Die sind aktueller Tabellenanführer und Traktoristen nun verbissen sich mittels einer gewissen melancholischen Inbrunst in die Schlacht. Klappte ganz ausgezeichnet:

Den Rückstand zur Halbe noch nehmend (Blaue wunderhübsch den alleingelassenen Saphir seziert), pellte der Phönizier nach Eckstoß des Tokajers per Rübe den Ausgleich ab (58.`). Es reihten sich allerlei ansehnliche Spielzüge aneinander und beide Mannschaften beteiligten sich an einem offensiven Gehabe. Da die Spielanlage der Herthaner etwas fundierter und abgeklärter daherkam, sahen die sich in der 73.min mit der erneuten Führung belohnt (kurze Ecke und Kopfball). Traktoristen mit schnellem Sturmspiel erzwangen kurz darauf durch den Phönizier (die Kanonenkugel heute bärenstark!) einen Penalty; welchen der Abbe Kernberg trocken eintütete. Diesen nun kostbaren Punkt rettete eine eingeschworene und aufopferungsvoll füreinander kämpfende Traktor-Combo in die Abpfeiferei und belohnte sich zumindest partiell für diesen Ausflug des Samtagmorgens. Weitere Details:

Weinrot zog 3x Yellow (taktisch nicht ungeschickt) – Blau glänzte in Gestalt ihres 15ers mittels martialischer Bearbeitung des rechten Auges von Coronas Rippe (2x recht fies). Gänzlich unverständlich war allerdings der gestochene Schuß des Heimtrainers aus 12 Metern Entfernung von der Seitenlinie auf den am Strafraum aus Gründen einer Zweikampfführung sich krümmenden und danieder liegenden Saphir (dieser Titan del Bronce machte übrigens ebenso wie Paul binnen 14 Stunden sein 2. Spiel für den SV!!). Die zugewandte Interpretation der Nichtabsicht ist schlicht unhaltbar. Hm. Entsprechend hitzig gestaltete sich dann das Finale – ohne weitere Klingeleien in den beiden Reusen. Der Referee wies bei der Verabschiedung ganz zu recht auf die dringend erforderliche Abkühlung der Gemüter hin, platschquatsch.

Kombattanten weitere die Herren Pupetta und Moor (mit dem Langen wächst eine echte Führungsfigur heran!), Schildkröte, Soziologe, Läufer, Blutendes Blond, Trevor Francis sowie Paul. Alle diese Typen haben sich 3 Hummelpunkte für vorbildlichen Einsatz verdient. Ebenfalls sei den Zehlendorfern ein schönes Wochenende gewünscht.

So. Traktor steht in den Fernen mit 2 Siegen, 3 Remis sowie einer Niederlage ganz ordentlich da, nun folgen noch 2 Heimspiele im Schönen Hauffgrund. Kommen Sie in Scharen!