23.11.18 | FG Südwest/Deutsche Bank – TB30er 3:4 (1:1)

Hallo werte Leserinnern und Leser,

 

an diesem Freitagabend hieß das Motto: Glück, glücklicher, Traktor! Um es vorneweg zu nehmen: Traktor gewann mit sehr viel Glück beim Tabellenvorletzten FG Südwest / Deutsche Bank. An diesem Abend bewahrheitete sich mal wieder, dass die Tabelle keine Aussage über die Stärke einer Mannschaft trifft. Der Gegner machte ein starkes Spiel, nutzte eben die zahlreichen Chancen nicht, so dass Traktor die 3 Punkte entführen konnte. Jetzt der Reihe nach…

An diesem Freitagabend (letzte Saison noch der Tag für unsere Heimspiele) trafen sich 10 Traktoristen, um die Negativserie zu beenden und eine erfolgreiche Ernte auf dem Spielfeld einzufahren. Der Heimspielgegner war letzte Saison noch im oberen Drittel der Tabelle anzufinden und diese Saison aktuell im Tabellenkeller. Daher wusste man den Gegner nicht richtig einzuschätzen. Zumindest der starke Stürmer fehlte augenscheinlich im Aufgebot. Dafür war der starke „4er“ mit dabei, der uns im letzten Jahr schon durch seine Dribblings in Schwierigkeiten brachte und das sollte in diesem Spiel nicht anders werden.

So nun rein in die erste Halbzeit…

 

…der Gegner suchte gleich den Weg zu unserem Gehäuse und somit legte Traktor gleich den Rückwärtsgang ein, um nicht frühzeitig in Rückstand zu geraten. Der Gegner kam nach einer guten Kombination durch die Mitte gleich zum ersten Abschluss, aber unser Torwächter war gleich hellwach und konnte den Schuss parieren. Traktor ging dann mit dem ersten Angriff gleich in Führung. Nach einem schnellen Spielzug über die linke Angriffsseite fand das Spielgerät zum „Heidelberger Allemanne“ und dieser schoss das Spielgerät flach zur Führung ins Gehäuse, 0:1!

Der Gegner zeigte sich unbeeindruckt von dem Gegentor und spielte weiter schnell nach vorne. Traktor gelang der Zugriff nicht im Mittelfeld und war meistens bei den schnellen Pässen immer einen Schritt zu spät am Gegner und Ball. So kam der Gegner gleich zu mehreren 100 % Torchancen. Der „Stahlarbeiter“ konnte den Ball kurz vor dem Gegenspieler ins Aus retten, dann war der „Leni’nscher Wächter“ 2mal auf dem Posten und einmal schoss der Gegenspieler über das leere Tor. Traktor hätte sich nicht beschweren können, wenn es nicht in kürzester Zeit mehrmals im Gehäuse geklingelt hätte. Jedoch war das notwendige Glück für die erste Halbzeit aufgebraucht, so dass der Gegner nach einer erneuten Doppelpasskombination frei vor unserem Gehäuse auftauchte und den Ball im selbigen zum Ausgleich unterbringen konnte, 1:1. Dies war dann auch der Halbzeitstand.

 

Die Pause wurde dringend benötigt, um wieder Luft zu holen und sich zu sammeln, weil der Gegner das Spiel deutlich beherrschte und wir öfters nur hinterhergelaufen sind ohne Akzente nach vorne zu setzen. Dies sollte in der zweiten Halbzeit besser gemacht werden…

 

…aber die erste Chance sollte dem Gegner vorbehalten sein. Ein Eckball wurde auf der rechten Abwehrseite kurz ausgeführt. Der Gegenspieler konnte unbedrängt den Ball in die Mitte flanken. Der Ball wurde jedoch immer länger und schlug in der oberen linken Torecke zur Führung ein, 2:1. Unser Torwächter schaute, wie alle, verdutzt hinterher. Traktor schüttelte sich kurz und versuchte endlich selbst die Initiative zu ergreifen, damit das Spiel nicht kampflos hergeschenkt wird. Im Mittelfeld wurde der Ball erkämpft, Pass auf „Hämsen“, dieser ließ einen Gegenspieler mit einer Finte stehen und schoss den Ball flach aufs Tor. Der gegnerische Torwart konnte den Ball nur zur Seite abprallen. Suleiman reagierte gedankenschnell und brachte den Ball im Nachsetzen im Gehäuse zum Ausgleich unter, 2:2! Traktor war somit wieder im Spiel. Kurze Zeit später eroberte Suleiman auf der linken Seite den Ball, spielte einen Doppelpass und dribbelte sich in die Mitte durch die Gegenspieler. Mit dem linken Fuß spielte er einen „Sahne-Pass“ durch 2 Gegenspieler auf „Hämsen“. Dieser ließ sich nicht 2mal bitten und schloss eiskalt zur erneuten Führung ab, 2:3! Der Spielverlauf war auf dem Kopf gestellt. Der Gegner hatte zuvor die vielen, ungenutzten Chancen, aber Traktor machte aus den wenigen Chancen eiskalt die Tore. So kann es manchmal gehen. Freud und Leid liegt meistens nahbeieinander. Die Moral des Gegners war dadurch keineswegs gebrochen, sondern sie spielten weiter nach vorne. Traktor hatte in der nächsten Szene wieder Glück: Nach einem ausgeführten Eckball des Gegners auf den langen Pfosten stand ein Gegenspieler völlig frei und schoss den Ball mittig auf unser Gehäuse. Der „Leni’nscher Wächter“ riss gedankenschnell die Fäuste hoch und wehrte den Ball über die Latte. Glück gehabt! Im Gegenzug konnte der Eckball abgefangen werden und der Ball wurde auf den freistehenden „Hämsen“ gespielt. Dieser hätte die Führung weiter ausbauen können, aber er schob den Ball knapp am Torwart und Tor vorbei. Danach plätscherte das Spiel etwas vor sich hin, weil sich beide Mannschaften neutralisierten. Erst zum Ende hin nahm das Spiel wieder Fahrt auf und es wurde hektischer. Der Gegner spielte einen langen Ball auf den Stürmer an der Grenze des Strafraumes. Unser Abwehrchef brachte den Gegenspieler im Zweikampf zu Fall. Der Schiedsrichter entschied auf Freistoß, aber der Gegner forderte lautstark einen Elfmeter. Dieser Forderung wurde nicht entsprochen und der ausgeführte Freistoß konnte erfolgreich geblockt werden. Kurz danach kam „Hämsen“ am gegnerischen Strafraum ebenfalls zu Fall, wo die Emotionen hoch kochten, weil der Gegner darauf bestand, dass es kein Foul war. In der ersten Halbzeit gab es eine ähnliche Situation, wo der Gegner zugab, dass es kein Foul war. „Hämsen“ sagte dies auch dem Schiedsrichter, aber der ließ sich von seiner Meinung nicht abbringen. Darauf wurde sich geeinigt, dass der Ball einfach zum Gegner zurückgespielt wird. Nur Suleiman verstand diese Einigung nicht, so dass er den Ball auf „Heidelberger Allemanne“ spielte und dieser den Ball eiskalt im Tor unterbrachte, 2:4! Der Gegner natürlich richtig erbost, so dass die Diskussion jetzt lautstark losging und es zu einer Rudelbildung inklusive Schubsen kam. Die Situation konnte dann zum Glück unter Kontrolle gebracht werden. Es wurde sich darauf geeinigt, dass der Gegner den Ball ohne Gegenwehr ins Tor schießen durfte um den alten Spielstand wiederherzustellen, 3:4! Kurz darauf war zum Glück Schluss und der Auswärtssieg vollbracht.

 

Fazit: Mit sehr viel Glück und eiskaltem Torabschluss wurde der Sieg über die Zeit gebracht. Dazu war ein Torwart im Tor, der sich mehrmals auszeichnen konnte und den Sieg am Ende festhielt. Die Tabelle sieht nach diesem Spieltag wieder etwas freundlicher aus und der Abstand nach unten konnte vergrößert werden.

Auf dem Traktor (nebst Tore): Leni’nscher Wächter, Focko, Schachter, Hämsen (1), Suleiman (1), Heidelberger Allemanne (2), Cuba Libero, Egon Oleson, Running Jürgen, Stahlarbeiter