20.3.22 | RBC Berlin – Traktor Boxhagen 4:1 (3:0)

Guten Tag, lieber Leserin! Gestern verfügten die Gastgeber einen Ortswechsel noch und so durften heuer die Sportler den Herzrasen von Stenzers betreten. Reale Großfeld-Verhältnisse, sehr schön! Völlig irreal allerdings ist die Situation vieler Mannschaften in der aktuellen Situation der x-ten Corona-Gischt (den verdammten Krieg da im Osten kommentieren wir an dieser Stelle mal nicht spontan betroffen, sondern verweisen auf die zig vorausgegangenen-, die niemand auch nur annähernd so betroffen machten – merke: je näher der Krach, umso ungemütlicher wird’s natürlich) und so strengen sich nicht wenige Truppen innerhalb ihrer Improvisationskünste an, eine halbwegs volle Kapelle an den Start zu bringen. Respekt!

RBCysten herrlicherdings waren jüngst bspw. ihrer wundervollen „Scholler“ aus dem Hut zu zaubern in der Lage – der Junge ist immer mal gut, um irgendwelche Titanen in jedwedem Sportstudio zu deklassieren und ein Techniker vor dem Herrn sowieso… Trat aber gar nicht an, schade. Noch schader allerdings war die Situation auf der Boxhagener Bank: ein Feldspieler plus Ersatztorwächter, heißa! –

Wetter klasse, 20 Zugucker in Marzahn. Schirigespann (wofür eigentlich?).

Traktoristen zeigten sich hinten etwas unsortiert und nahmen ein NullDrei mit in die Pause. Stellten immer mal wieder um und offerierten eine ansprechende Halbe Zwoo. Mit dem Lohn des Ehrentreffers (55.`, Ferntrümmer der „Rakete“). Allein die Quietschgrünen taten nicht mehr als nötig und spielten das Ding sachlich runter – und beendeten das Spiel, wie sie es begannen: mit einem verwandelten Elfer. Es gab eine gelbe Karte (für die Heimcombo) und gibt darüber hinaus folgende Wahrheiten: 1. darf sich Traktor verdient an der Tabellenspitze sonnen (Kategorie „Fairness“) und 2. macht Ihr Autor nun mit allem Recht einen 16jährigen Lagavulin auf.

Mit auf der Egge: Polo, Konstanz, Kollege BolzHauer, Mitch, Rensenbrink ©, Jeremy (ansprechendes Debüt), Maxe, Zar, Kannibale, Trevor Francis, Großer. Draußen noch wie erwähnt der Sir Weiwel.

Dem aufmerksamen Leser wird vielleicht nicht entgehen, dass sich einige Uralt-Verdiente der Mannschaft zur Verfügung stellten… Ist das ein gutes oder schlechtes Zeichen? Urteilen Sie selbst.

RBC wiederum gewann völlig verdient und das Bier im Fuchsbau ist trinkbar. Die Vertreter der Range-Truppe stehen übrigens morgen wieder alle fleißig auf dem Gerüst, vorbildlich im wahren Leben…

Und insofern bleibt natürlich nur eine entscheidende Frage offen: „What shall we do with the drunken sailor early in the morning?“ Druschba, Ihr Theo Retisch.