Liebe Sportsfreunde des runden Leders,
die Lage ist ernst, sogar sehr ernst im Kaskelkiez. Das Abstiegsgespenst dreht bedrohlich auf dem Sportplatz „Schöner Hauffgrund“ seine Kreise und muss mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln verjagt werden. Die teilweisen abgeschlagenen Mannschaften zogen durch Ihre Siege und unseren gleichzeitigen Niederlagen langsam an uns vorbei, so dass wir uns selbst aktuell mit 3 Punkten über den Strich noch auf dem rettenden Ufer befinden.
Ihr erhaltet hier eine kurze Zusammenfassung aus meiner subjektiven Sicht wie sich die Spiele zugetragen haben könnten (einiges ist leider schon zu lange her, dass ich mich an jede Einzelheit und Torschützen erinnern kann…).
14.Spieltag (04.05.2018): TB30er – BSG BA Neukölln 0:6 (Wertung)
Leider stimmten die Neuköllner einer Spielverlegung nicht zu, so dass man mangels Traktoristen keine Mannschaft zusammen bekam und das Spiel absagen musste. Begründung von Neukölln: Das wäre unfair gegenüber den anderen Team, wenn wir einer Verlegung zustimmen würden. Das diese jedoch einige Tage später selbst gegen den Mitkonkurrenten BSG GAZPROM Germania nicht antreten sollten, ist dann wieder eine andere Geschichte und mit Sicherheit „fair“…
Auf dem Bock (nebst Tore): Niemand…
15.Spieltag (05.03.2018): SG Raddatz – TB30er 5:0
Im Hinspiel noch eine 5:1 Führung verspielt und den Gegner teilweise an die Wand gespielt, sah es im Rückspiel ganz anders aus. Der Gegner mit neuen Leuten und gefühlt war die Mannschaft vom Hinspiel auf der Auswechselbank, so dass die Karten neu gemischt worden sind. An diesem Abend war Raddatz über die 60 Minuten gesehen die eindeutig bessere Mannschaft und die Niederlage geht vollkommen in Ordnung. Ein gebrauchter Abend…
Auf dem Bock (nebst Tore): Stahlarbeiter, The Hoff, Garrincha, Olligarch, Philanstoß, Leni’nscher Wächter, Saphir, Heidelberger Allemanne, Uri Geller, Big Alex, Schachter
16.Spieltag (12.03.2018) TB30er – FC Britische Löwen 3:5
Die Britischen Löwen traten nur mit 7 Spielern an, jedoch merkte man dies auf dem Spielfeld nicht. Sie spielten ihr Spiel souverän runter, waren sehr laufstark und hatten auf jedes unserer Tore sofort eine Antwort parat. Der Ausgleich zum 4:4 lag in der Luft, jedoch konnte dieser nicht mit aller Gewalt erzwungen werden und kurz vor Schluss wurde das Spiel mit einem Konter zum 3:5 endgültig entschieden. Die 3 Punkte wurden somit vom „Schönen Hauffgrund“ entführt.
Auf dem Bock (nebst Tore): Stahlarbeiter, Garrincha, Stoiker, Olligarch, Philanstoß, Leni’nscher Wächter, Saphir, Bademeister, Schachter
17.Spieltag (21.03.2018) TB30er – BSG SG Stern 66 Berlin 6:0 (Wertung wegen Rückzug, 3:2 ursprüngliches Ergebnis)
Das nächste Heimspiel ging gegen unsere „Kumpels“ von Stern, welche im Hinspiel uns noch zerlegten, daher war wieder Gutmachung angesagt. Das Spiel war geprägt von vielen Nickligkeiten, hart geführten Zweikämpfen und viel Gemecker, kurz gesagt ein Kampfspiel. Das Spiel stand aufs Messerschneide, dementsprechend war der Jubel zum Siegtor kurz vor Schluss sehr groß und eine gewisse Genugtuung. Der Gegner erwies sich als guter…äh…schlechter Verlierer und wünschte uns trotzdem den Abstieg. Das sich unser Gegner jedoch kurz vor April selbst vom Spielbetrieb zurückzog, ist wieder eine andere Geschichte…
Auf dem Bock (nebst Tore): The Hoff, Garrincha, Stoiker, Olligarch, Philanstoß, Leni’nscher Wächter, Saphir, Uri Geller (2), Csernai’s Erbe (1), Burki, Schachter
18.Spieltag (11.04.2018) FC Ballcelona – TB30er 2:0
An diesem Mittwoch hatten wir die schwere Aufgabe beim damals Tabellenzweiten anzutreten, die sich zu dem Zeitpunkt selbst in einer Formkrise befanden. Den Sportplatz mit dem Eingang zu finden, war schon die erste schwere Aufgabe des Tages. Der Sportplatz befand sich hinter der dazugehörigen Schule und der Eingang war seitlich daneben, somit musste man einmal rum laufen und stand zuerst vor verschlossenen Türen, weil der Gegner noch nicht anwesend war und die Frau mit dem notwendigen Schlüssel in der Turnhalle herumgeisterte. Nach einer geschlagenen halbe Stunde vor dem Anstoß konnten wir uns endlich umziehen und uns warmmachen. Der Sportplatz war wieder ein größerer, so dass viel Laufbereitschaft an den Tag gelegt werden musste und die Wege zum jeweiligen Tor sehr lang erschien. Mit der ersten Chance des Spiels hätten wir in Führung gehen können, vielleicht sogar müssen. Eine scharfe Hereingabe von der rechten Seite wurde jedoch knapp am Tor vorbei geschoben. Danach neutralisierten sich beide Teams, so dass das Spiel zwischen den Strafräumen stattfand und beide Abwehrreihen die jeweiligen Angriffsversuche im Keim ersticken konnten. Kurz vor der Halbzeitpause ging man jedoch nicht energisch genug in die Zweikämpfe und kassierte dann das Gegentor zu einem psychologisch ungünstigen Zeitpunkt.
In der zweiten Halbzeit versuchte man offensiver zu spielen, jedoch kam dabei nichts heraus. Zu unkonzentriert und zu unplatziert waren die Abschlüsse. Als wir dann doch noch weiter unsere Abwehr aufmachten, um den Ausgleich zu erzwingen, kassierten wir prompt das zweite Gegentor des Tages und der Drops war gelutscht.
Auf dem Bock (nebst Tore): Stahlarbeiter, Cuba Libero, Stoiker, Olligarch, Bademeister, Leni’nscher Wächter, Saphir, Häuslebauer, Schachter
19.Spieltag (16.04.2018) TB30er – BSG GASZPROM Germania 1:2
Das nächste Schicksalsspiel stand auf dem Plan. Mit GASZPROM war ein direkter Konkurrent um den Klassenerhalt zu Gast, so dass man unbedingt die 3 Punkte zu Hause lassen wollte. Dieses Unterfangen ging leider nicht auf. GASZPROM ging leider 2 x in Führung, worauf wir nur mit einem Tor antworten konnten. Der Gegner verteidigte die Führung bis zum Schluss clever und blieb mit den wenigen Angriffen stets brandgefährlich. Wir verschossen zu allem Überfluss noch einen Elfmeter an den Pfosten.
Auf dem Bock (nebst Tore): Stahlarbeiter, The Hoff, Cuba Libero, Garrincha, Hämsen, Stoiker, Olligarch, Bademeister, Leni’nscher Wächter, Saphir, Uri Geller, Big Alex, Schachter
20.Spieltag (25.04.2018): TB30er – Hajduk Berlin 8:3
Jawohl! Endlich wieder ein (Heim)Sieg! Es wurde auch Zeit! Der Gegner kam wie im Hinspiel erst kurz vor Anpfiff, so dass dieser sich etwas nach hinten verschob. In den ersten Minuten verletzte sich ein Gegenspieler, so dass diese vorerst in Unterzahl weiter spielen mussten, bis noch im Laufe der ersten Halbzeit ein Spieler dazu kam. Erst nach energischen Rufen von der Seitenlinie bemerkten die 7 Leute auf dem Feld die nummerische Überzahl und konnte dies sofort in ein Tor ummünzen. Wie so oft in dieser Saison hielt die Führung nicht lange und man musste den Ausgleich hinnehmen. Davon unbeeindruckt spielten wir weiter nach vorne und drängten auf die erneute Führung. Nach einem Foul an einem unserer Spieler, lies sich ein Gegenspieler nach der Ausführung des Freistoßes zu einer Tätlichkeit hinreißen und kassierte prompt die rote Karte, so dass wir ab der Mitte der ersten Halbzeit bis zum Ende des Spiels in Überzahl agieren konnten. Der Gegner blieb weiterhin gefährlich, da einfach eine spielerische Klasse vorhanden ist und daraus 2 weitere Gegentore resultierten. Die nummerische Überlegenheit konnte in weiteren Toren ausgebaut werden, so dass sich der Gegner erst zum Ende aufgab und keine Gegenwehr mehr leistete. Nach dem Spiel gab man sich die Hände und der Gegner beglückwünschte einen zu diesem Sieg, so sieht ein sportlicher Verlierer aus.
Auf dem Bock (nebst Tore): Sodist, Bernhard, Cuba Libero, Garrincha (1), Hämsen, Stoiker, Bademeister, Saphir, ThoWa, Uri Geller, Bornitzsprinter, Schachter
21.Spieltag (30.04.2018): FSG 49 Lichtenrader Füchse – TB30er 0:6 (Wertung)
Der Gegner zog seine Mannschaft im laufenden Spielbetrieb zurück, so dass wir den Sieg am grünen Tisch zugesprochen bekamen.
Auf dem Bock (nebst Tore): Als Belohnung wurde trainiert und danach tanzten alle um das Hexenfeuer herum…
22.Spieltag (27.05.2018): Sporting Mutante – TB30er 2:1
Die Voraussetzung für das Spiel wurde durch den Tod des Sportkameraden „Kiwi“ von Sporting Mutante überschattet, der leider plötzlich und unerwartet verstarb. Vor dem Spiel gab es in Absprache mit beiden Mannschaften eine Schweigeminute zu Ehre von „Kiwi“.
Der Sportplatz war wieder ein größerer, so dass die Wege wieder länger waren. Zu unserer Verwunderung wurde der Platz vom Gegner verkleinert. Die Tore wurden einfach auf das Ende des Strafraumes gestellt. In der Breite hatte man somit noch viel Platz zum Laufen, aber in der Länge nicht mehr. Dies sollte uns vorerst zu Gute kommen, so dass wir einige Torchancen herausspielen konnten und nach einem Fehler in der gegnerischen Abwehr sogar in Führung gingen. Leider gab uns die Führung nicht die notwendige Sicherheit. Ein klarer Elfmeter blieb uns verwehrt. Der schwache Schiedsrichter verlagerte das Foul einfach außerhalb des Strafraums, obwohl das Foul klar innerhalb des Strafraumes erfolgte. Das ganze Spiel über war es sehr zerfahren und hektisch. Daraus resultierten viele unnötige Ballverluste und ein konzentrierter Spielaufbau war schlicht nicht vorhanden. Der Gegner nutzte diese Unkonzentriertheit kurz vor der Halbzeit mit einer Einzelaktion aus und konnte ausgleichen.
Für die 2.Halbzeit wollten wir es besser machen, aber wir machten es nicht besser. Der gegnerische Torwart und Abwehrspieler waren sich bei einer Rückgabe unstimmig, so dass der Ball frei lag und unser Stürmer gleich schossen hatte, jedoch konnte der Torwart den Ball mit einem Reflex noch klären. Das hätte die erneute Führung sein können. Es kam, wie es kommen musste. Sporting Mutante spielte einen ihrer langen Bälle nach vorne, kurz abgelegt und der mitlaufenden Spieler konnte den Ball seelenruhig in unserem Gehäuse versenken. Somit war der Spielverlauf auf den Kopf gestellt. Das Glück blieb uns weiterhin verwehrt, als der Ball nach einem Schuss aus der Drehung vom rechten Innenpfosten an den linken Innenpfosten klatschte und dann wieder raussprang. Das war‘s…mindestens 1 Punkt verschenkt…
Auf dem Bock (nebst Tore): Sodist, Stahlarbeiter, Janis, Heidelberger Allemanne (1), Hämsen, One-of-the-Reinsch-Brothers, Stoiker, Philanstoß, Saphir, Konsul Buddenbrock, Schachter
23.Spieltag (01.06.2018): TB30er – FG Südwest / Deutsche Bank 1:5
Vor dem Spiel passte sich das Wetter der Tabellensituation an und es regnete in Strömen. Der Himmel weinte über den „Schönen Hauffgrund“ im wahrsten Sinne des Wortes. Das Hinspiel wurde am grünen Tisch aufgrund eines Formfehlers als verloren gewertet, so dass man wenigstens im Rückspiel die 3 Punkte behalten wollte. Der Gegner (aktuell Tabellenzweiter) war mit voller Kapelle angereist und hatte gefühlt eine komplett andere Mannschaft als im Hinspiel auf dem Platz (nur 2 Spieler vom Hinspiel waren dabei). Trotz der Tabellensituation spielten wir munter nach vorne und erarbeiteten uns einige Torchance, welche eher neben als auf das Tor gingen. Die Abschlussschwäche zeigte sich auch in diesem Spiel wieder mehr als deutlich. Der Gegner machte es (wie so oft) besser und zeigte einem, wie man platziert schießt. Nach einem Freistoß schlug der Ball an Freund und Feind vorbei in unserem Gehäuse ein, so dass wir wieder einem Rückstand hinterherlaufen mussten. Mit diesem Rückstand ging es in die Pause. Der Himmel hatte Erbarmen mit uns und schloss seine Schleusen.
In der 2.Halbzeit drängten wir auf den Ausgleich und kamen mit dem notwendigen Glück dazu. Ein schwach geschossener Ball / Pass kullerte ebenso im wahrsten Sinne des Wortes an Freund und Feind vorbei ins Tor. Wobei der Torwart ziemlich verdutzt schaute. Leider drehte der Gegner danach auf und schoss 2 schnelle Tore hintereinander, so dass dies der Genickbruch war. Insbesondere die Nummer 7 vom Gegner war nicht zu stoppen und kurbelte das Angriffsspiel seiner Mannschaft an. Wir versuchten noch einmal ins Spiel zurück zu kommen, jedoch konnten wir keinen Torerfolg trotz bester Chancen verbuchen. Der Gegner machte es einfach besser und schraubte das Ergebnis mit 2 weiteren Toren in die Höhe. In diesem Spiel sah man wieder, warum der Gegner Zweiter war und wir um den Klassenerhalt kämpfen. Mund abwischen und weiter geht’s! Noch sind 3 Spiele zu absolvieren und 9 Punkte zu holen. Auf Traktor Auf!
Auf dem Bock (nebst Tore): Stahlarbeiter, Janis, Heidelberger Allemanne, Running Jürgen, Garrincha, One-of-the-Reinsch-Brothers, Philanstoß (1), Leni’nscher Wächter, Saphir, Konsul Buddenbrock, Schachter
24.Spieltag (04.06.2018): BSG Atotech – TB30er (2:3)
Einzelne Traktoristen bildeten eine Fahrgemeinschaft … per S-Bahn. Ökologischer geht es kaum, nächstes Mal per Tandems.
Was bleibt zu sagen. Der Sieg war verdient. Oder wie der Leni’nsche Wächter erklärte: „geknackt die Nuss“. Schmankerl war der Schlenzer des Cuba Libero aus 25m ins Kreuz. Zum Dahinschmelzen.
Auf dem Bock (nebst Tore): Stahlarbeiter, T-Man (1), Konsul Buddenbrock (1), Cuba Libero (1), Running Jürgen, Leni’nscher Wächter, Garrincha, One-of-the-Reinsch-Brothers (1), Saphir, TimZwo, Schachter
Gruß der Schachter