29.05.2019 I BSG Gazprom Germania – TB30er 1:2 (1:1)

Sehr geehrte Sportsfreundinnen und Sportsfreunde des runden Leders,

das letzte Punkt- und Auswärtsspiel in dieser Saison stand auf dem Programm. Der letzte Gegner in dieser Saison waren die Jungs von der „BSG Gazprom Germania“. Der Weg sollte uns diesmal in „luftiger Höhe“ führen, weil es auf den Sportplatz der Metro am Ostbahnhof ging. Von dort oben hat man leider nur noch teilweise einen schönen Blick über einige Dächer der Stadt. Die Sicht auf die Spree ist leider durch die ganzen neugebauten Gebäude gänzlich versperrt. Der Sportplatz hat eine kleine Tribüne, so dass Zuschauer gerne gesehen sind. An diesem Abend verirrten sich jedoch nur 3 Zukiekers (3 x Traktor-Groupies und 1 x Gazprom-Groupie), um das regen Treiben auf dem Spielfeld zu beobachten. Bei dem Spiel um die berühmte „goldene Ananas“ wollten die Traktoristen ein Erfolgserlebnis feiern und mit einem Sieg am heutigem Gastgeber vorbeiziehen. Der angesetzte Schiedsrichter kam leider nicht. Dies sollte kein Hindernis darstellen, weil beide Seiten sich auch so schnell einig geworden sind, damit das letzte Spiel reibungslos über die Bühne gehen sollte. Eine Besonderheit in der Aufstellung der Traktoristen gab es, so dass der „Sodist“ wie gewohnt das Traktor Gehäuse hütete und der „Leni’scher Wächter“ durfte sich als Sturmspitze beweisen. Welche Überredungskunst hierfür genutzt worden ist, bleibt wohl für immer das Geheimnis zwischen dem Trainer und unserer etatmäßigen Nummer 1. Der „Schachter“ bot sich zwar als Auswechselspieler für den Sturmdebütanten an, wurde jedoch nicht erhört und fand sich als Auswechselspieler für die Abwehr wieder. Es ist anscheinend doch nicht alles ein Wunschkonzert im Leben bzw. auf dem Spielfeld. So genug der Vorworte und rein ins Geschehen…

…der Gegner konnte mit der ersten Aktion im Spiel den frühen Führungstreffer bejubeln, so dass Traktor sinnloserweise wieder einen Rückstand hinterherrannte. Der „Sodist“ verließ sich auf das Klären der Situation durch „Cuba Libero“, dieser verließ sich auf das Herauslaufen vom „Sodisten“ und der Gegner freute sich, weil dieser den Ball ins Gehäuse ohne Gegenwehr befördern konnte, 1:0! Somit war die Mission „Sieg um die goldene Ananas“ akut gefährdet. Traktor kämpfte in der ersten Halbzeit jedoch nicht nur mit dem frühen Rückstand, sondern auch mit der tief stehenden Sonne. Traktor spielte in der ersten Halbzeit gegen die Sonne. Die Trikotfarbe bei diesen Lichtverhältnissen ist nicht so ideal, wenn man selbst in weinrot spielt und der Gegner in dunkelblau. Teilweise sah man durch die Sonne nur Spieler in schwarz. Selbst die Zuschauer mit Sonnenbrille hatten so Ihre Sichtprobleme. Die Traktoristen brauchten eine Weile um den Schock zu verdauen, kamen jedoch dann langsam in Fahrt und schnürten den Gegner in ihrer Hälfte ein. Die ersten Schüsse wurden jedoch (trotz bester Distanz) kläglich neben das Tor vergeben. Die Traktoristen wurden jedoch nicht nervös, sondern versuchten weiter konzentriert zu Werke zu gehen. Der Gegner konnte sich nur mit langen Bällen befreien, welche jedoch zu keiner Gefahr fürs Traktor Gehäuse wurden. Die Abwehr stand jetzt sicher. Der „Leni’nsche Wächter“ zeigte jetzt, weshalb er zurecht in den Sturm gestellt wurde und konnte mit seiner linken Klebe aus kurzer Distanz den Ausgleich erzielen, 1:1! Für das erste Saisontor ist ein Kasten fällig 😉 Kurze Zeit später hätte der „Schachter“ die Führung erzielen, aber sein strammer Schuss fand nur den Außenpfosten des Gehäuses. Bis zur Halbzeit verbuchte Traktor noch einige Torschüsse, welche jedoch nicht den Weg ins Ziel finden sollten. Der „Sodist“ im Tor blieb stets wachsam, brauchte jedoch nicht großartig eingreifen.

Die Halbzeit wurde für eine kurze Verschnaufpause genutzt, so dass es schnell weiterging. Schließlich wollten einige noch zum Konzert ins SO36, einige nach Hause in die Heimat und der Rest ins lange Wochenende.

Mit der Sonne im Rücken sollte die zweite Halbzeit erfolgreich gestaltet werden. Der Gegner versuchte jetzt mehr Druck aufzubauen, scheiterte jedoch am Bollwerk der Traktoristen. Eine kurze Aufregung gab es als ein Gegenspieler im Strafraum zu Fall kam und einen Elfmeter forderte, welcher verwehrt blieb (selbst der Kapitän von Gazprom sagt, dass es keiner war). Traktor blieb auch in der zweiten Halbzeit die spielbestimmende Mannschaft und war dem Führungstreffer viel näher als Gazprom. Der „Heidelberger Allemanne“ trug einen Kleinkrieg mit dem gegnerischen Torwart aus, als dieser mehrmals überragend halten konnte. Es heißt zwar, dass alle guten Dinge drei sind, jedoch zappelte (gefühlt) erst der 10.Schuss vom „Heidelberger Allemanne“ im Netz des Gegners, 1:2! Selbst an diesem Ball war der Torwart dran. Der Gegner blieb einer Gegenreaktion weiter schuldig, so dass Traktor die knappe Führung über die Zeit retten konnte und am Gegner in der Tabelle vorbeiziehen konnte. Nach dem Spiel wurden sich freundschaftlich die Hände gereicht und der Sieg in der Kabine bei einem Bier begossen. Der Gegner saß beim Heimweg immer noch auf dem Platz und schaute dem Sonnenuntergang bei einem Gerstengetränk zu.

Die Redaktion wünscht allen Traktoristen eine erholsame Sommerpause!

In diesem Sinne: „Auf Traktor Auf“!

Auf dem Traktor (nebst Tore): Sodist, Heidelberger Allemanne (1), Leni’schner Wächter (1), Schachter, Antonio, Focko, Bathety, Cuba Libero, Stoiker