24.01.19 I TB30er – FC Ballcelona 3:5 (3:2)

Hallo Freundes des runden Leders,

 

nach 2 Wochen stand laut dem Spielplan komischerweise schon das Rückspiel gegen den aktuellen Tabellenführer an. Damit war die Chance für eine Wiedergutmachung für die Niederlage aus dem Hinspiel schneller da, als gedacht. Der Schreiberling dieses Berichtes konnte heute krankheitsbedingt selbst nicht mitwirken und bot den Daheimgebliebenen sogar einen Live-Ticker über dieses „WhatsApp“ an. Bei minus 4 Grad war, dass kein leichtes Unterfangen, weil die Finger aufgrund der Vielzahl der Tore schnell kalt geworden sind, als mir lieb war. Daher kann ich alle verstehen, die lieber zu Hause vorm Fernseher geblieben sind. Der Schreiberling kam dazu etwas später als üblich zum Sportplatz, so dass bei der Ansprache vom Trainer in der Kabine nur noch der letzte Satz angehört worden ist.

Dieser lautet: „Habt einfach Spaß am Spiel.“ Die Favoritenrolle war eh klar verteilt, so dass Traktor befreit aufspielen konnte und nichts zu verlieren hatte, außer die zu vergebenen 3 Punkte im Pflichtspiel. Der Druck lag beim Gegner, weil dieser nur durch das bessere Torverhältnis den Platz an der Sonne vor der BSG BA Neukölln innehat.

Der Schreiberling suchte sich mit unserem hartgesottenen Fan „Krafty“ einen Platz auf dem Hügel und so konnte das muntere Spielchen in der 1.Halbzeit losgehen…

 

…Traktor ergriff diesmal die Initiative und wirbelte mit den 3 Angreifern „Hämsen, One-of-the-Reinsch-Brothers und Heidelberger Allemanne“ den Gegner gleich gut durcheinander, so dass dieser vorerst den Rückwärtsgang einlegen musste. Die ersten beiden Schüsse wurde durch den „Heidelberger Allemanne“ abgefeuert, wobei der erste noch deutlich über das Tor ging und der zweite ganz knapp flach am Tor vorbei. Im Gegenzeug wäre fast das Gegentor gefallen, als der starke „8er“ des Gegners durch unsere Abwehr marschierte und den Ball knapp am Tor vorbei setzte. Traktor zeigte sich davon unbeeindruckt und spielte weiter munter nach vorne. „Hämsen“ konnte sich herbei auf der linken Seite durchsetzen und flankte den Ball mustergültig in den Rückraum zum „Heidelberger Allemanne“. Dieser traf den Ball perfekt per Volleyabnahme und der Ball schlug im gegnerischen Gehäuse unhaltbar ein, 1:0! Sehr feiner Spielzug. Die Führung währte jedoch nicht allzu lange, leider. Der Gegner bekam ein Freistoß zugesprochen. Dieser wurde mit einem scharfen Pass durch unsere Abwehr präzise ausgeführt, irgendeiner war mit der Hacke noch dran und der Ball schlug flach im langen Eck zum Ausgleich ein, 1:1. So gewonnen, so zerronnen. Wer jetzt dachte, dass Ballcelona durch den schnellen Ausgleich die Überhand gewinnen sollte, sah sich getäuscht. Traktor stand in der Abwehr sehr sicher und rückte bei den eigenen Angriffen gut nach, um immer eine Anspielstation bereit zu haben. In der Mitte der ersten Halbzeit wurden dann jeweils 4 Spieler ausgetauscht, um mit frischen Kräften den Druck weiter hochhalten zu können. Dies sorgte zuerst für einige Unsicherheiten, weil die Zuteilung noch nicht stimmte. Hier hätte der Gegner in Führung gehen müssen. Nach einem Pressball zwischen einem Traktoristen und Gegenspieler flog der Ball in hohem Bogen auf unser Tor zu (der Torwächter schon geschlagen). Kurz vor dem Tor kam der Ball wieder auf und der Gegenspieler kam aufgrund des gefrorenen Bodens aus dem Gleichgewicht und knallte den Ball an den Außenpfosten ins Toraus. Glück gehabt. Im Gegenzug verursachte der Gegner fast ein Eigentor. Eckball von der rechte Seite auf den 1.Pfosten, der Gegner will anscheinend zum Tor köpfen, nur war der Ball zu hoch, klatscht an den Innenpfosten und springt dort wieder raus zum Gegenspieler. Der Gegenspieler versuchte dies mit einem Konter zu nutzen, wobei der Pass von „Suleiman“ abgefangen werden konnte. Dieser ließ einen Gegenspieler mit einer einfachen Körpertäuschung stehen und spielte den Ball vor dem Tor quer auf den „Heidelberger Allemanne“. Der Ball wurde auf dem gefrorenen Boden immer länger, so dass der Torwart nicht herankam und der „Heidelberger Allemanne“ den Ball nur noch im gegnerischen Gehäuse unterbringen musste, 2:1.

Nur eine Zeigerumdrehung später klingelte es wieder im gegnerischen Gehäuse. Der „Heidelberger Allemanne“ lief ohne Bedrängnis alleine auf das Tor zu, hätte noch nach rechts oder links abspielen können, macht es jedoch selbst. Sein flacher Schuss aufs Tor wurde noch leicht abgefälscht und schlug links unten ein, 3:1. Jedoch handelt es sich bei dem Gegner um eine Spitzenmannschaft, so dass der 2-Tore-Vorsprung leider nicht mit in die Pause genommen werden konnte. Der starke „8er“ dribbelte sich von der linken Seite quer durch das Mittelfeld auf die rechte Seite, um dann mit einen flachen Schuss von rechts diesen links unten im Traktor Gehäuse zu versenken, 3:2! Sehr ärgerlich.

  

In der Pause wurde das gute Spiel gelobt. Trotzdem sollte man nicht zu nachlässig werden, weil der Gegner stets brandgefährlich ist. Die Devise war weiter konzentriert bleiben und den Gegner mit eigenen Angriffen in Bedrängnis bringen…

 

…diese Devise sollte in der 2.Halbzeit gänzlich versagen, weil der einzige nennenswerte Torschuss erst kurz vor dem Ende zu verzeichnen war. Es schien, als ob Traktor der hohen Laufbereitschaft in der ersten Halbzeit Tribut zollen musste und somit fand die erste Reihe (Angriff) nicht mehr statt.

Ballcelona konnte daher in der zweiten Halbzeit schalten und walten, wie sie wollten. Traktor verlor zu viele Bälle in der Vorwärtsbewegung und das Zuspiel zum eigenen Mann klappte gar nicht mehr, dazu versuchte man den starken „8er“ im Mittelfeld schon zu stellen. Dies klappte ebenfalls nicht, so dass die beiden Außenverteidiger sich öfters einer Überzahl Gegenüber sah. Daraus resultierte der Ausgleich, als der „8er“ auf der linken Seite durchmarschierte, den Ball in die Mitte passte und der Mitspieler nur noch einschieben brauchte, 3:3. Das nächste Tor wurde dem Gegner quasi auf dem Silbertablett aufgelegt. Durch einen Fehlpass in die Mitte war der Gegenspieler frei durch, konnte den Ball per Außenrist aufs Tor bringen (wobei bei der missglückten Rettungsaktion noch ein Verteidiger getunnelt worden ist) und daher schlug der Ball unhaltbar im Tor ein, 3:4. Traktor gab sich nach dem Tor etwas auf und ließ die Köpfe zunehmend hängen. Die Kommunikation fand auf dem Platz gar nicht mehr statt. Die Abwehr war öfters auf sich alleine gestellte und nur durch das Unvermögen des Gegners fielen nicht noch mehr Tore. Eins sollte jedoch noch fallen. Nach einem Schuss an den Pfosten, konnte der Gegner den Nachschuss verwandeln, wobei hier der Schuss ebenfalls zuerst an den Innenpfosten klatschte und von dort erst ins Gehäuse, 3:5. Dies war auch der Endstand in einer unterhaltsamen Partie.

  

Fazit „Zitat vom Trainer“:

Die erste Halbzeit war richtig gut. Gutes Stellungspiel, großartige Chancenauswertung, alle sehr flexibel und laufstark. Leider ein dummes Gegentor kurz vor der Halbzeit.

In der zweiten Halbzeit wurde der Preis für das viele Laufen bezahlt. Keine Dominanz, viele extrem schwierige Ballverluste und keine Angriffsbemühungen mehr.

  

Auf dem Traktor (nebst Tore): Leni’nscher Wächter, Hämsen, Suleiman, Cuba Libero, Stahlarbeiter, One-of-the-Reinsch-Brothers, Bathety, Timquila, Heidelberger Allemanne (3), Elias, Antonio