20.09.18 | Pokal: TB30er – FC XB07 5:2 n.E. (0:0)

Pokal – es hat halt Flair. Man trifft auf neue Mannschaften (umgangssprachlich „Wundertüten“) und altgediente Recken, wie der immer gern gesehene Achim, ManhattanPflug oder Don Noberto, finden sich am Spielfeldrand ein. Dazu gesellten sich noch Franz (Großfeldmannschaft) und Krafty (Kumpel von Hämsen, regelmäßiger Zuschauer), so dass insgesamt 5 Fans uns die Daumen drückten.

Der Blick auf die bisherigen Spiele von XB07 in der Landesliga ließen aufhorchen. Ein Sieg in Höhe von 16:1 zuletzt lies einen ambitionierten Gegner erwarten.

Daher begann Traktor auch entsprechend konzentriert und die erste Halbzeit war überaus sehenswert – Pässe kamen an, Spiel breitgemacht, tolle Angriffe, ruhig und konzentriert. Insbesondere der Cuba Libero als Ruhepol im Aufbau. Einzig das Tor wollte nicht fallen, der Kreuzberger Torwart war mehr als einmal zur Stelle – Chapeau. In der Abwehr wurde es

nur einmal brenzlig, als der Sodist den eigenen anstürmenden Focko anschoss und der Ball sich gefährlich nah dem Tor näherte – aber der Stahlarbeiter wie immer mit Biss den Ball weghaut. Mit dem ungewöhnlichen und etwas unglücklichen Unentschieden ging es in die Pause.

Der Trainer mit der Leitung sehr zufrieden, zog jedoch die Hammelbeine aufgrund der nicht verwerteten Chancen lang. Das wiederum wollte Hämsen nicht auf sich sitzen lassen und schob mit einem schönen Angriff nach zwei Minuten nach Wiederanpfiff den Ball endlich rein. Jetzt wurde es

ein Pokalspiel wie man es mag, etwas hektisch, aber überwiegend fair bis auf das inflationär gebraucht englische F-Wort, mit Chancen auf beiden Seiten und Kampf. Ein Konter der Gegner führte zum Ausgleich und alles war wieder offen. Kurz vor dem Ende war es der Wirbelwind Suleiman, der

Gegner stehen ließ, so dass er nur mit einem Foul im Strafraum zu Fall gebracht werden konnte. Erste Konsequenz: Gelb-Rote Karte und Strafstoß.

Zweite Konsequenz: Egon Oleson mit Wucht über das Tor (Im Football gäbe es dafür einen „Extra-Punkt“.), Abpfiff des Schiedsrichters als letzte Aktion und lange Gesichter bei Traktor.

Also auf zum Neunerschießen: Und es war eine Gala … der Stahlarbeiter, Kutzzilla, Cuba Libero und Suleiman versenkten eiskalt, während der XB zwei verschoss. Damit steht Traktor nach drei Jahren endlich wieder in Runde zwei und freut sich auf Wasserstadt Spandau auf dem heimischen „schönen Hauffgrund“.

 

Auf dem Traktor (nebst Tore): Kutzzilla, Cuba Libero, Focko, Schachter, Hämsen (1), Suleiman, Stahlarbeiter, Elias, Sodist, One-of-the-Reinsch-Brothers, Egon Oleson, Bathety

Tore im Neunmeterschießen: Kutzzilla (1), Cuba Libero (1), Suleiman (1), Stahlarbeiter (1)