13.09.2019 I SSC Südwest / FC Sparta – TB30er 2:3 (1:1) (Pokal KO-Runde)

Husch, Husch, Husch…wir holen den Paul-Rusch! Na gut…im Ü30 Pokal heißt der Pott „Deutsche Bank Pokal“, aber der Tenor bleibt der gleiche. Die Traktoristen konnten sich knapp gegen Sparta in der ersten Pokalrunde durchsetzen und somit den Einzug ins Achtelfinale feiern. Sparta erweist sich gerade als Lieblingsgegner der Traktoristen, weil im ersten Saisonspiel ebenfalls ein Sieg gegen Sparta gefeiert werden konnte. Wir hoffen jedoch, dass Sparta nicht die einzige Mannschaft bleibt, gegen die Traktor gewinnen kann.

Bei diesem Spiel wurde seit langem wieder „Philanstoß“ im Kader begrüßt. Mit „Tom“ feierte dazu ein neuer Traktorist sein Debut im weinroten Dress. Als Einstand besorgte „Tom“ im Aldi gegenüber vom Sportplatz noch 3 x Sixer Dosenbier von der Marke Lübzer. In der Zwischenzeit tauchte jedoch „Stoiker“ mit einem Kasten Bier auf, weil er Geburtstag hatte. Die Traktoristen waren daher ausreichend mit Getränken versorgt. Am Eingang zur Kabine war man über die mitgebrachten Getränke „not amused“, weil wir mit den Worten „Wir haben doch ein Casino“ begrüßt worden ist. Na klar, dass hätten wir doch wissen müssen. Schließlich verfügen gefühlt 95 % der Sportplätze in Berlin über kein Casino oder Kiosk vor Ort. Beim nächsten Mal googlen wir besser, ob es dort vor Ort eine Möglichkeit des Getränkeerwerbes gibt. Das Casino sah jedenfalls sehr gut aus inklusive Leinwand und Beamer. Beim Rückspiel in der Liga dürfen wir dort noch einmal auf dribbeln und dann testen wir den Wirt im Casino auf seine Zapffähigkeiten aus. So genug mit dem unwichtigen Vorgeplänkel und rein ins sportliche Geschehen…

…der Gegner hatte anscheinend ein paar neue Spieler in seinen Reihen. Insbesondere der Stürmer ohne Nummer auf seinem Trikot bereitete der Abwehr der Traktoristen erhebliche Probleme und sorgte stets für Unruhe. Die Traktoristen waren um einen ruhigen Spielaufbau bemüht und versuchten den Ball in den eigenen Reihen zu halten, dazu sollte unbedingt ein früher Rückstand vermieden werden. Der Gegner stellte sich tief in die eigene Hälfte rein und agierte zumeist mit langen Bällen. Die Traktoristen konnten mit der ersten nennenswerten Aktion in Führung gehen. „Stoiker“ nahm einen scharf herein gespielten Pass direkt und versenkte den Ball flach im Gehäuse, 0:1! Keine Chance für den Torwart. Kurz darauf hätte „Hämsen“ das nächste Tor erzielen können, aber sein Schuss klatschte vom Innenpfosten wieder raus. Im Gegenzug konnte der Gegner daraus Kapital schlagen. Ein langer Ball auf den agilen Stürmer, dieser setzte sich gegen 2 Traktoristen in der Abwehr durch und versenkte den Ball unhaltbar im langen Eck zum Ausgleich, 1:1! Die Führung hielt keine 2 Minuten und es ging wieder von vorne los. Wenigstens war es kein Rückstand, sondern nur der frühe Ausgleich. Der Gegner jetzt besser im Spiel und hatte bis zur Halbzeit einige gute Möglichkeiten für das zweite Tor, aber die Abwehr rund um den „Leni’nschen Wächter“ ließ ein weiteres Gegentor noch nicht zu. Die Traktoristen blieben hier bei Fernschüssen stets gefährlich, jedoch war der gegnerische Torhüter stets auf dem Posten. Somit blieb es bis zur Pause beim leistungsgerechten Unentschieden.

In der zweiten Halbzeit baute der Gegner komischerweise konditionell ziemlich ab, so dass die Traktoristen ab der ersten Minute der zweiten Halbzeit den Gegner tief in der eigenen Hälfte anliefen, um diesen zu Fehlern zu zwingen. Der Gegner konnte sich nur noch mit langen Bällen behelfen. Ein solch lang gespielter Ball flog über die Abwehr der Traktoristen. Ein Traktorist verlor dabei den Ball und den Gegenspieler aus den Augen. Der enteilte Gegenspieler war dadurch frei vor unserem Gehäuse und konnte den Ball per Lupfer über unseren Torwart ins Gehäuse zum Rückstand einnetzen, 2:1! Der Gegner feierte das Tor, wie die Meisterschaft, was etwas zu viel des Guten gewesen ist. Schließlich waren noch 24 Minuten von 30 zu spielen. Die Traktoristen ließen sich davon nicht beeindrucken und spielten noch energischer nach vorne. Es sollte jedoch 10 Minuten dauern, bis der Rückstand ausgeglichen werden konnte. Der Gegner hatte bei 2 Aktionen Glück: Ein Abwehrspieler klärte eine scharfe Ecke von „Hämsen“ per Kopf fast ins eigene Tor. Der Ball schlug nur am Außennetz ein. Bei der zweiten Aktion wurde ein strammer Schuss von „Focko“ noch kurz vor der Linie per Kopf geklärt. Der Torwart war schon geschlagen. Der Gegner versuchte sich dann seit langem wieder selbst gefährlich vors Tor zukommen, was prompt nach hinten losging. Der „Schachter“ konnte in den gespielten Pass dazwischen gehen und spielte einen langen Befreiungsschlag auf „Hämsen“. Dieser erlief sich den Ball und setzte sich an der Außenlinie mit etwas Glück gegen 2 Gegenspieler durch. Er spielte an der Torauslinie eine mustergültige Flanke in den Strafraum des Gegners. In der Mitte standen zwei Traktoristen völlig frei. Am Ende kam „Philanstoß“ an den Ball, weil „Trixxer“ diesen davor verpasste. Er nahm den Ball direkt und versenkte diesen gegen die Laufrichtung des Torwarts im Gehäuse, 2:2! Das Spiel war wieder offen. Nach dem Ausgleich nahmen die Nickligkeiten und Nettigkeiten zwischen den beiden Mannschaften zu und es entwickelte sich ein echter Pokalfight. Dem Schiedsrichter entglitt jetzt etwas die Ruhe und Ordnung auf dem Spielfeld, weil das Gefühl entstand, wer am lautesten schreit, bekommt das Foul und den dazugehörigen Freistoß. Die Traktoristen versuchten sich nicht davon beeinflussen zu lassen und drängten den Gegner weiter in die Defensive, um die Entscheidung herbeizuführen. Nach einem schönen Doppelpass zwischen „Antonio“ und „Cuba Libero“, stand „Cuba Libero“ frei vor dem gegnerischen Gehäuse. Er blieb cool und schob den Ball durch die Beine des Torhüters ins Gehäuse, 2:3! Die Freude über den Treffer war ziemlich groß, jedoch wurde gleich der mahnende Zeigefinger von draußen erhoben, dass die Konzentration weiter hochgehalten werden muss. Die Traktoristen hätten kurz vor Schluss noch das vierte Tor erzielen müssen, aber der Angriff wurde ungenau ausgespielt. Somit mussten die Traktoristen leider bis zum Schluss zittern, weil der Gegner noch einmal vor das Tor kam. Der Schuss konnte jedoch von einem Traktoristen erfolgreich abgeblockt werden und kurz darauf pfiff der Schiedsrichter das Spiel ab! Achtelfinale wir kommen!

Satz des Abends: „Hoffentlich kommen wir diesmal in die Nähe des Pokals, um diesen zumindest mal anschauen zu dürfen!“

Auf dem Traktor (nebst Tore): Leni’nschner Wächter, Schachter, Antonio, Bathety, Stoiker (1), Philanstoß (1), Hämsen, Trixxer, Cuba Libero (1), Focko, Tom