16.08.2019 I TB30er – SSC Südwest / FC Sparta 5:1 (2:1)

Sehr geehrte Sportsfreundinnen und Sportsfreunde des runden Leders,

Willkommen am neuen und alten Heimspieltag an einem Freitagabend um 20 Uhr. Die alte Saison war gefühlt nur wenige Wochen vorbei, so dass die Sommerpause den Traktoristen ziemlich kurz vorkommen sollte. Faul lag man am heimischen Ostseestrand jedoch nicht (sowie jeder Deutsche es zur Sommerferienzeit tut). Um der Bauchplautze und den Wadenkrämpfen vorzubeugen, ließ man einmal pro Woche den Ball und seine Mitspieler laufen. Zwei Testspiele mit der ausgeglichenen Bilanz von einem Sieg und einer Niederlage wurden absolviert, um das neue System weiter einzustudieren und einige Sachen auszuprobieren. Zur weiteren Praxis diente -Turnier der Iron Devils, welches wir mit einem 3.Platz abschließen konnten. Jetzt stand das erste Spiel auf dem Plan, unser Verband meinte es gut mit uns und bescherte uns ein Heimspiel zum Saisonauftakt. Zu Gast war der Aufsteiger SSC Südwest / FC Sparta. Der Gegner war kein unbekannter, weil man gegen diesen bei dem Devils Turnier aufeinandergetroffen war. Die Traktoristen konnten am Spieltag aus den vollen schöpfen. Einige Spieler mussten aufgrund des starken Konkurrenzkampfes auf der Tribüne Platz nehmen. Das hat es auch lange nicht mehr gegeben. Das sind wahrliche Luxusprobleme wie beim FC Bayern. An diesem ersten Punktspiel konnte Traktor mit „Trixxer“ – kommend von „Sporting Mutante“ einen neuen Spieler begrüßen. „Einziger Wehrmutstropfen war an diesem Abend, dass der angesetzte Schiedsrichter nicht kam. Ein Zuschauer vom Gegner zeigte sich sofort bereit die Partie zu leiten, was aufgrund der Fairness gelang. Nur stärker pusten das nächste Mal.

Vor dem Anstoß gab es eine Schweigeminute für den viel zu früh verstorbenen Gründungsvater „Sandokan“. Mach et jut und blicke aus dem Himmel auf den „schönen Hauffgrund“ herab!

Der Gegner spielte in der ersten Halbzeit einen ansehnlichen Fußball mit einigen schönen Kurzpass-Stationen, so dass die Traktoristen ziemliches Fersengeld zu zahlen hatten, um die Gegenspieler nicht aus den Augen zu verlieren. Daher konnte sich der „Leni’nscher Wächter“ im Tor öfters auszeichnen. Nach vorne ging bei den Traktoristen wenig, weil der Gegner ziemlich tief stand und das Tor wahrlich zumauerte. So probierten es die Traktoristen häufig mit Schüssen aus der Distanz, die jedoch an einem Abwehrbein oder am gegnerischen Torwart hängen blieben. Der Gegner nutzte mit einer Flanke aus dem Halb Feld die fehlende Zuordnung in der Innenverteidigung aus und der Stürmer traf aus kürzester Entfernung per Kopf zur nicht unverdienten Führung, 0:1! Die Traktoristen schüttelten sich kurz und versuchten mit wütenden Angriffen den Ausgleich zu erzwingen. Die größte Chance zum Ausgleich hatte der „Heidelberger Allemanne“ auf dem Fuß, als dieser aus 15 Metern nur den Außenpfosten traf. Der Gegner blieb jedoch stets bei Kontern gefährlich, so dass die Traktoristen trotz des Angriffsdranges nach vorne die Abwehrarbeit im Blick haben mussten. Dass selbst die Traktoristen kontern können, zeigte sich nach einem gewonnenen Eckball: „Bathety“ spielte einen Doppelpass mit „Focko“. Dieser marschierte durch das Mittelfeld und spielte einen scharfen Pass auf „Hämsen“. Der spielte den Ball ebenfalls scharf in die Mitte auf den Abnehmer „Heidelberger Allemanne“. Hier wurde der Gegenspieler mit einer Körpertäuschung ins Leere geschickt und mit einem strammen Schuss der Ball ins untere Eck versenkt, 1:1! Der Torwart war noch dran, konnte den Einschlag nicht verhindern. Kurz vor der Halbzeit konnten die Traktoristen aus einem Abspielfehler Kapital schlagen und der „Trixxer“ schob den Ball zwischen die Beine desgegnerischen Torwart zur Halbzeitführung ins Netz, 2:1!

In der zweiten Halbzeit trumpfte Traktor richtig auf und setzte den Gegner schon früh in der eigenen Hälfte unter Druck. Dieser konnte sein Kurzpassspiel dadurch nicht mehr aufziehen und versuchte mit langen Bällen die nötige Entlastung zu sorgen. Nach einem schnellen Spielzug über die rechte Seite erzwang „Hämsen“ mit einem scharfen Pass in die Mitte das nächste Tor, als ein Gegenspieler den Ball ins eigene beförderte, 3:1! Kurz darauf setzte „Antonio“ einen verlorenen gegangenen Ball nach, eroberte diesen und spielte den Ball frei am Torwart vorbei zum „Heidelberger Allemanne“. Dieser brauchte den Ball nur noch ins leere Tor zu schieben, 4:1! Die Moral des Gegners war so langsam gebrochen. Der „Leni’nsche Wächter“ hatte anscheinend zu wenig zu tun und dachte sich, dass ganze Spiel könnte man auch etwas spannender gestalten. Er machte dazu mit dem Ball einige Ausflüge aus seinem zugewiesenen Spielfeld (hier: Strafraum). Bei einer dieser Aktion verlor er jedoch den Ball recht schnell und der Gegenspieler schoss diesen sofort auf das leere Tor. Der eingewechselte „Schachter“ konnte den Ball von der Linie kratzen und das Anschlusstor verhindern. In den letzten Spielminuten kam dann „Guus Larsen“ doch noch zu seinem Einsatz und mit der ersten Ballberührung gelang ihm tatsächlich gleich ein Tor. Das ist wahrlich ein Joker, wie er im Buche steht. Er wird jetzt in einem Atemzug mit den legendären Spielern wie Carsten Jancker oder Alexander Zickler genannt. „Hämsen“ spielte den Ball mustergültig in den Lauf von „Guus Larsen“. Dieser nahm den Ball direkt per Vollspann und schoss diesen platziert in die untere Ecke des Torwarts, 5:1! Kurz darauf war Schluss! Der Saisonauftakt ist somit gelungen und es wurden die ersten 3 Punkte für den Klassenerhalt gesammelt. Am kommenden Montag steht schon das schwierige Auswärtsspiel beim Meister BSG Neukölln auf dem Programm.

In diesem Sinne: „Auf Traktor Auf“!

Auf dem Traktor (nebst Tore): Leni’nschner Wächter, Heidelberger Allemanne (2), Schachter, Antonio, Focko, Bathety, Cuba Libero, Stoiker, Stahlarbeiter, Hämsen, Guus Larsen (1), Trixxer (1)

Eigentor Gegner (1)