09.01.19 I FC Ballcelona – TB30er 5:2 (2:0)

Hallo Freundes des runden Leders,

 

nach einer kurzen Winterpause und nur einer Trainingseinheit im neuen Jahr stand schon das erste Pflichtspiel an. Es sollte zum Tabellenführer nach Hohenschönhausen gehen. Die Favoritenrolle war damit klar verteilt: Ballcelona der Favorit und Traktor der Außenseiter. Mich hätte hier die Wettquote für einen Auswärtssieg interessiert 😉

Das Wetter war für die Jahreszeit natürlich typisch: Nass, kalt, windig und dazu regnerisch. Leider hatten wir umsonst auf Schnee gehofft, so dass die eigentlich geübte Taktik im Training schnell ad acta gelegt werden musste. Trotz der widrigen Umstände konnten wir ein schlagkräftiges Team auf die Beine stellen, um dem Tabellenführer Paroli bieten zu können oder es zumindest zu versuchen. Dazu gesellte sich nach langer Verletzungspause der wiedergenesene Timquila (Willkommen zurück!). Der Gegner hat sehr gute Einzelspieler in seinen Reihen, die ein Spiel alleine entscheiden können und dazu ein gutes Kombinationsspiel, so dass die Deckungsarbeit heute mehr als gefragt war. Der angesetzte Schiedsrichter kam leider nicht, so dass ein Zuschauer von der Heimmannschaft das Spiel leitete.

Damit geht es schon rein in die 1.Halbzeit…

 

…der Gegner ließ den Ball in seinen Reihen laufen und versuchte mit blitzschnellen Doppelpässen das Spiel nach vorne schnell zu machen, so dass Traktor sich in der Abwehrarbeit wiederfand. Wir machten die Räume eng und hatten öfters ein Bein dazwischen und konnten so den entscheidenden Pass verhindern oder die Bälle abfangen, um den Weg über Konter in die gegnerische Hälfte zu finden. Hier passierte es jedoch oft, dass die Abwehrreihe nicht schnell genug nachrückte, um die notwendige Anspielstation für unsere Angreifer als Option zu bieten. Die Konter blieben ungenutzt. Die wenigen, einzelnen Schüsse waren zu unplatziert, um das Tor des Gegners ernsthaft in Gefahr zu bringen.

Nach einer Unaufmerksamkeit in unserer Abwehr konnte der Gegner den Ball in die Mitte passen, wo der gegnerische Spieler den Ball locker in unser Gehäuse zur Führung einschoben konnte, 1:0. Danach verlor Traktor ziemlich den Faden und konnte sich beim Torwart bedanken, dass die Führung des Gegners nicht noch höher ausfiel. Eine Möglichkeit zum Ausgleich ergab sich jedoch kurz vor der Halbzeit: Angriff über die linke Seite, scharfer Pass in die Mitte, der Torwart kann den Ball nur mit Mühe nach vorne abwehren, der Stahlarbeiter rutscht zwar rein, aber kommt einen Tick zu spät und der Verteidiger kann die Situation klären. Wenige Augenblicke später wurde ein Gegenspieler in unserem Strafraum ungeschickt zu Fall gebracht, so dass der Schiedsrichter dies als Foul ansah und auf den Punkt zeigte, Strafstoß. Der Ball wurde eiskalt verwandelt, 0:2. Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause…

 

…in der Pause wurde sich gegenseitig aufgebaut und versucht mehr die Initiative zu ergreifen, um den Gegner wie in der Anfangszeit die Stirn zu bieten…dies sollte jedoch nur zum Ende der 2.Halbzeit gelingen…

 

…der Gegner kam mit viel Schwung und Selbstvertrauen aus der Kabine und überrollte Traktor in den ersten 10 Minuten wortwörtlich. Zwischen der Abwehr und dem Angriff entstand plötzlich eine riesige Lücke, so dass der Gegner mühelos auf dem Spielfeld schalten und walten konnte, wie es ihm beliebte. Die Traktoristen waren immer einen Fuß zu spät und die Zweikämpfe wurde nicht energisch genug geführt, so dass der Gegner stets der Sieger war. Beim ersten Treffer in der 2.Halbzeit ging man nicht frühzeitig auf den Ballführenden Spieler drauf, sondern ließ diesen immer näher an den Strafraum herankommen. Dieser konnte mit einem flachen Schuss ins Eck den Ball im Gehäuse unterbringen, 3:0. Beim nächsten Treffer konnte unser Torwart den Ball zwar noch nach vorne abwehren, aber er war beim Nachschuss machtlos, 4:0. Kurz darauf waren die Abwehrspieler wieder zu langsam, so dass es 5:0 stand. Erst nach diesem Treffer wachten wir endlich auf und schoben die Abwehr weiter nach vorne, um den Gegner endlich unter Druck zu setzen. Der Gegner schaltete durch die Führung zwar einen Gang zurück, aber war trotzdem etwas überrascht, dass Traktor jetzt endlich die Zweikämpfe annahm und den Weg nach vorne suchte. Daher konnte der „Stahlarbeiter“ nach einer guten Einzelleistung und „One-of-the-Reinsch-Brothers“ das Ergebnis etwas versöhnlicher gestalten, so dass es am Ende 5:2 stand.


Fazit: Der Sieg des Gegners geht völlig in Ordnung. Die erste Halbzeit war von Traktor noch ansehnlich, sowie die letzten 10 Minuten in der zweiten Halbzeit. Dazwischen war es ein Offenbarungseid ohne die notwendige Gegenwehr und Kampfbereitschaft.

 

Auf dem Traktor (nebst Tore): Sodist, Schachter, Hämsen, Suleiman, Heidelberger Allemanne, Cuba Libero, Stahlarbeiter (1), One-of-the-Reinsch-Brothers (1), Bathety, Antonio, Timquila