02.04.17 | Traktor Boxhagen – RBC Berlin 5:4 (3:3)

Die Trude Unruh hatte wirklich einen formidablen Auftritt hingelegt: machte ein großes Spiel und blieb doch immer seinem Ensemble treu! Heimste schlussendlich donnernden Applaus ein und hatte heimlich noch ins Drehbuch so Sachen wie „Bockwurst aus Boxhagen“ oder „Tinto“ hineingeschrieben. Viel B-Prominenz aus Film, Bühne und Glotze war zugegen; dazu knapp 20 Traktoristen (teils mit schicken Schiksen): abends im Theater am Kuˋdammm. Herrlich und danke für die Karten! Aufguss!

Insofern konnte einer der Boxhagener Abwehrchefs heute Vormittag nicht an der Aufführung gegen die Range-Rangen mitwirken, seine Schaulis jedoch machten es auch ohne ihn gar nicht mal schlecht. Vital mit drei Treffern in Führung gehend bis zur 14 Minute, ließen die ihren geschätzten Gast natürlich bis zur Halbzeit ausgleichen und es ward ein angeregtes Spielchen im Sinne der Zuschauerfreundlichkeit (gute 20 Hanseln da). Beide Truppen präsentierten sich höchst engagiert und die Gäste wurden ihrer Rolle als Favorit und Meisterschaftsaspirant völlig gerecht (selbst ohne ihr Zentralgestirn Strel & Bingöl). Verfügten über eine beeindruckende Spielanlage und feuerten ebenso die langen Bälle Richtung Boxenwächter (hier debütierte übrigens einer der 3 Stammtorhüter der Boxhagener 30er Mannschaft, der Sodist nämlich – danke für die Aushilfe!!). Knipser bei Grün naturgemäß Freund Schröder (2x) sowie sein flinker Kollege mit der Nummer 2.

Die TrakTore erzielten fein aufgeteilt der Tokajer, Trevor Francis (staubte einen Ölwa ab), der Läufer sowie Herr Moor mit der Rübe nach Eckstoß. Und Einer im weinroten Sakko, der aufgrund seines freundlichen und zugewandten Wesens ab heute den Künstlernamen „Grinsekatze“ führen darf. Boxhagen mit diesem knappen Sieg erstmal aus der Abstiegszone raus; RBC weiterhin mit fettem Vorsprung vor den Zehlendorfern der Hertha. Dahin darf übrigens nächsten Samstag die Traktor-Combo reisen, um sich erneut einem Ligaschwergewicht zu stellen. Machen die gerne und wer weiß, in welche Oper diese Kampfknalltüten danach gehen werden…

In summa hätte es durchaus ein Remis geben dürfen heuer und alle Spiele in der Verbandsliga bleiben eng; darüber hinaus dürfen wir an dieser Stelle festhalten, dass man sich ja immer 3x trifft im Leben und dies möglicherweise auch für die Paarung „RBC vs. Traktor“ in dieser Saison zumindest zutreffen könnte. Stichwort Holger Blichmann, da freuen wir uns doch drauf, weil Ziele muss man haben (und vielleicht ist dann ja sogar die Trude Unruh wieder auf dem Rasen, der die Welt bedeutet, zu bestaunen)! Mit auf der Egge heute noch jedenfalls und smofte beinhart: Sammerle, Linde, Werfer, MatzeDonier, Sphinx, Soziologe, Blutendes Blond, Pater Gonien.

Interessant wiewohl amüsant und deshalb erwähnenswert vielleicht noch der Spruch des Gästekiepahs in der Pause, etwas grummelig in Richtung Boxis: „Dit sind doch eh allet nur Bauern!“ Janz jenau, Kollege, du hast es erfasst: und wegen der präzisen Arbeit, welche bei Tinto noch in sportlicher Hinsicht sich dazugesellte, durften wir hiermit gerne also von einem sozialistischen Rührstück aus dem Freistaat Boxhagen berichten. Bis neulich und zwinkazwinka, Ihr Theo Retisch